So finden Sie heraus, was Sie eigentlich wollen

So finden Sie heraus, was Sie eigentlich wollen

Bevor Sie sich mit dem Gedanken beschäftigen, ein Unternehmen zu gründen, sollten Sie möglichst genau wissen, was Sie von Ihrem Berufsleben und Ihrer Selbstständigkeit erwarten und wie Sie sich Ihre persönliche Zukunft vorstellen.

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Wünsche, Ziele und Visionen weisen uns den Weg in die persönliche Zukunft. Doch wie können Sie zielsicher herausfinden, was Sie heute und morgen wirklich wollen? Und warum ist die bewusste Entscheidung für die berufliche Selbstständigkeit der wichtigste Schritt zu Beginn Ihrer Laufbahn als Unternehmer? Wir klären Sie über diese Fragen auf und erläutern Ihnen die Hintergründe.

 

  Themenübersicht: Bewusste Entscheidung für die Selbstständigkeit
1. Bewusst entscheiden: Unverzichtbar für angehende Unternehmer
2. Selbsterkenntnis auf dem Weg in die berufliche Selbstständigkeit
3. Die persönlichen Wünsche mit der Realität verbinden
4. Diese Tipps und Strategien führen Sie zum Erfolg
5. [Infografik] Hauptgründe für eine neugegründete Selbstständigkeit
6. Expertentipp zur bewussten Entscheidung für die Selbstständigkeit
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Bewusst entscheiden: Unverzichtbar für angehende Unternehmer

Jede Unternehmensgründung in der Geschichte hat immer damit begonnen, dass der Gründer und Initiator eine bewusste Entscheidung über seine berufliche Zukunft getroffen hat. Und es hat sich immer wieder bestätigt, dass genau diese einen erheblichen Einfluss darauf hat, wie erfolgreich die gegründeten Unternehmen schließlich wurden. Wer sich seinen neuen Aufgaben und Herausforderungen als Unternehmer eher halbherzig nähert, der geht ein erhöhtes Risiko ein, mit seinem Vorhaben zu scheitern. Wer stattdessen jedoch ganz bewusst und im Einklang mit seinen persönlichen Zielen und Wünschen handelt, der verbessert seine Erfolgsaussichten dagegen ganz erheblich.

Nicht jede Phase Ihres Lebens eignet sich gleichermaßen gut für Entscheidungen, die in ihren Folgen weit in die Zukunft gehen. Es gibt Zeiten, in denen Sie sich einer solch wichtigen Festlegung eher gewachsen fühlen und andere, in denen Sie eher verunsichert und orientierungslos sind. Es ist sehr wichtig, dass die Entscheidung für die berufliche Selbstständigkeit in eine Phase fällt, in der Sie bereit sind, Verantwortung für Ihre Zukunft zu übernehmen und in der Sie sich Ihrer Einschätzungen, Ihrer Wünsche und Ihrer Erwartungen möglichst sicher sein können.

 


 

Selbsterkenntnis auf dem Weg in die berufliche Selbstständigkeit

Je besser Sie sich selbst kennen und einschätzen können, desto leichter geht Ihnen die Entscheidung für oder gegen die berufliche Selbstständigkeit von der Hand. Selbsterkenntnis ist also in diesem Bereich die wichtigste Disziplin. Hierbei sollten Sie sich zunächst einmal mit der Frage beschäftigen, welche Wünsche und Vorstellungen Ihnen in den Sinn kommen, wenn Sie an Ihre persönliche Zukunft denken. Wie wollen Sie in den nächsten Jahren und Jahrzehnten leben? Welche Ziele wollen Sie unbedingt erreichen? Wie soll sich das Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit gestalten, an welchem Ort soll sich Ihr Leben abspielen und wie viel Einkommen benötigen Sie, um Ihren persönlichen Lebenstraum in die Tat umsetzen zu können?

Wenn Sie diese individuellen Wünsche und Vorstellungen ermittelt haben, sollten Sie als nächstes beginnen, sich einmal ganz ehrlich und selbstkritisch mit Ihren Stärken und Ihren Schwächen auseinanderzusetzen. Was können Sie besonders gut und mit welchen Ihrer Fähigkeiten haben Sie Ihre Mitmenschen schon immer begeistern können? Und auf der anderen Seite: Was fällt Ihnen besonders schwer und in welchen Dingen sind Sie gar nicht gut? Ergänzend können Sie sich jetzt noch die Frage stellen, welche Ihrer Defizite sich unter Umständen durch gezielte Fortbildungsmaßnahmen ausgleichen lassen würden.

 

  So finden Sie heraus, was Sie eigentlich wollenErfolgreich zu sein setzt zwei Dinge voraus: Klare Ziele und den brennenden Wunsch, sie zu erreichen.
Johann Wolfgang von Goethe
 

 


 

Die persönlichen Wünsche mit der Realität verbinden

Nun wird es Zeit, dass Sie Ihre persönlichen Wünsche in Bezug auf die Zukunft einem kritischen Realitätscheck unterziehen. Hierbei müssen Sie nicht zu pessimistisch vorgehen. Sollte sich Ihre Planung allerdings darauf beziehen, dass Sie mit einem eigenen Unternehmen innerhalb von wenigen Monaten zum Millionär aufsteigen und hierfür kaum Arbeit und Anstrengung leisten müssen, dann können Sie davon ausgehen, dass Sie in Sachen Realitätssinn noch ein wenig nachbessern müssen.

In erster Linie soll der Realitätscheck dem Zweck dienen, herauszufinden, ob es für Ihre individuellen Stärken und Schwächen einen selbstständigen Tätigkeitsbereich gibt, der optimal zu Ihnen und Ihren Eigenschaften passt oder ob Sie sich angesichts Ihres Profils vielleicht gar nicht für die Selbstständigkeit eignen. Seien Sie ehrlich mit sich selbst und vermeiden Sie es, sich die Ausgangssituation positiver darzustellen, als sie wirklich ist. Sie können fest davon ausgehen, dass Sie die Realität als selbstständiger Unternehmer sehr schnell einholen würde und dass Sie sich mit einer bewussten Fehleinschätzung nur in Schwierigkeiten bringen können.

 

 


 

  Diese Tipps und Strategien führen Sie zum Erfolg  

Diese Tipps und Strategien führen Sie zum Erfolg

Bevor Sie sich dafür entscheiden, ein eigenes Unternehmen zu gründen, kommt es darauf an, tief in sich selbst hineinzuhorchen. Hierbei müssen Sie herausfinden, was Sie heute und in Zukunft wirklich wollen und ob Sie dazu bereit sind, die Herausforderung Selbstständigkeit auf sich zu nehmen. Die folgenden Tipps und Hinweise helfen Ihnen bei dieser Einschätzung und begleiten Sie auf dem Weg zu einer ganz bewussten Entscheidung über Ihre Zukunft.

 

 

  Tipp 1: Sie alleine, nur mit einem Blatt Papier  

Sie alleine, nur mit einem Blatt Papier

Den Anfang auf dem Weg zur bewussten Entscheidung für oder auch gegen die berufliche Selbstständigkeit sollten Sie ganz allein, nur bewaffnet mit einem Blatt Papier und einem Stift, absolvieren. Sorgen Sie dafür, dass Sie einige Stunden ungestörte Zeit vor sich haben und suchen Sie sich einen Ort aus, an dem Sie sich rundum wohl fühlen. Nun beginnen Sie damit, ganz frei Ihre persönlichen Wünsche, Träume, Visionen und Lebensziele zu notieren.

Wichtig ist dabei, dass Sie nicht darüber nachdenken, was andere von Ihren Notizen halten könnten. Sie sind nur für Sie bestimmt und dienen in diesem Moment auch nur dem einzigen Zweck, ganz unvoreingenommen und offen darüber nachzudenken, was Sie wirklich bewegt, was Sie tatsächlich brauchen und wie Sie Ihr Leben gestalten würden, wenn Ihnen alle Möglichkeiten zur Verfügung stünden.

 

 

  Tipp 2: Nicht nur an heute, sondern auch an morgen denken  

Nicht nur an heute, sondern auch an morgen denken

Immer wenn wir uns mit unseren Zielen, Träumen und Absichten beschäftigen, dann laufen wir Gefahr, dass wir uns zu sehr auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Grundsätzlich ist natürlich nichts dagegen zu sagen, in Sachen Zukunftsplanung beim heutigen Status zu starten. Allerdings sollten Sie sich unbedingt auch auf die Veränderungen und Entwicklungen einstellen, die sich in Ihrer näheren Zukunft ergeben werden.

Vielleicht schätzen Sie heute noch die Unabhängigkeit und Freiheit, wissen dabei aber bereits ganz genau, dass Sie in absehbarer Zeit eine Familie gründen wollen oder sich Ihr künftiges Leben an einem ganz anderen Ort vorstellen. Solche Überlegungen sollten unbedingt in Ihre Planung einbezogen werden. Schließlich stellen Sie mit der Entscheidung für die Selbstständigkeit die Weichen für viele Jahre und nicht nur für die nächsten paar Monate.

 

 

  Tipp 3: Die Menschen, die Ihnen wichtig sind, befragen  

Die Menschen, die Ihnen wichtig sind, befragen

Zu Beginn Ihrer Planungs- und Entscheidungsphase ist es sehr wichtig, dass Sie sich ganz allein mit Ihren persönlichen Wünschen und Bedürfnissen beschäftigen. Wer hier zu früh Dritte einbezieht, der läuft Gefahr, deren Vorstellungen mit den eigenen Plänen zu vermischen. Sobald Sie selbst allerdings einen verfestigten Eindruck von Ihrer persönlichen Zukunftsplanung entwickelt haben, ist es sehr wichtig, Ihre Überlegungen, Annahmen und Eindrücke mit anderen zu teilen.

Wählen Sie Personen aus, die Sie sehr gut kennen und denen Sie vertrauen. Sprechen Sie ausführlich über Ihre Pläne für die Selbstständigkeit und machen Sie dabei vor allem Ihre Einschätzungen über Ihre persönlichen Ziele, Ihre Stärken und Ihre Schwächen zum Thema. Achten Sie sehr genau darauf, wie Ihr Gegenüber reagiert und bitten Sie aktiv um Kommentare, auch wenn diese kontrovers zu Ihren eigenen Vorstellungen sind.

 

 

  Tipp 4: Vom Wunsch zur Vision und von der Vision zum Ziel  

Vom Wunsch zur Vision und von der Vision zum Ziel

Der Weg der Selbsterkenntnis als Vorbereitung auf die berufliche Selbstständigkeit ist alles andere als eine esoterische Übung oder ein meditativer Vorgang. Hier geht es stattdessen ganz konkret und handfest zu und je stärker Sie es sich zur angewöhnen, über diese Dinge strukturiert und diszipliniert nachzudenken, desto erfolgreicher werden Sie sein. Machen Sie sich klar, dass ein Ziel eine ganz konkrete Handlungsanweisung beinhaltet und in einem unmittelbaren Zusammenhang zu Ihren Visionen und Wünschen stehen muss.

Beginnen Sie mit der Definition von Wünschen. Wie wollen Sie leben und wie wollen Sie sich in der Zukunft fühlen? Hieraus entwickeln Sie konsequent eine Vision. Welche Struktur benötigt Ihr Leben, um Ihre Wünsche zu realisieren? Erst im letzten Schritt geht es um die eigentlichen Ziele. Welche konkreten Schritte sind erforderlich, um die Vision zu erfüllen, die Sie aus Ihren Wünschen abgeleitet haben?

 

 

  Tipp 5: Auch Wünsche brauchen Entwicklungszeit  

Auch Wünsche brauchen Entwicklungszeit

Wenn Sie sich heute hinsetzen und Ihre persönlichen Wünsche und Vorstellungen notieren, dann handelt es sich um eine Art von Momentaufnahme. Ihre Einschätzungen gelten vor allem für den heutigen Tag und sind sehr stark von Ihrer Stimmung und von dem, was Sie heute bereits erlebt haben, abhängig. Geben Sie Ihren Wünschen aus diesem Grund ein wenig Entwicklungszeit.

Wiederholen Sie das Brainstorming mit sich selbst von Zeit zu Zeit und überprüfen Sie dabei, ob sich Ihre Wünsche, Visionen und Ziele verändern. Wenn dies der Fall ist, dann sollten Sie diese Form der Selbstbeobachtung so lange aufrechterhalten, bis Sie feststellen, dass Ihre Vorstellungen von der Zukunft kontinuierlicher werden und sich nicht mehr allzu stark verändern.

 


 

[Infografik] Das Chancenmotiv dominiert weiter ...

Die Hauptgründe für eine neugegründete Selbstständigkeit im Jahr 2014 waren zu 48,2 % sogenannte Chancengründungen, also um eine explizite Geschäftsidee ausnutzen zu wollen, 31,5 % waren sogenannte Notgründundungen, um eine bessere Erwerbsalternative zu erreichen und 7,7 % der Gründer wollten sich selbst verwirklichen.    (Quelle: KfW-Gründungsmonitor)

  Infografik zu den Hauptgründen für eine neugegründete Selbstständigkeit  

 


 


Tipp vom Expertev für die Selbstständigkeit im Internet
 

Stellen Sie sich vor, wo Sie in 5 Jahren sein wollen

Geld ist ein schlechter Ratgeber. Das gilt auch beim Start in die Selbstständigkeit. Zumindest sollten Sie sich nicht nur nach finanziellen Kriterien für eine bestimmte Selbstständigkeit entscheiden. Es ist vielmehr wichtig, dass Sie sich sich vorher überlegen, was Sie eigentlich genau erreichen wollen.

Ich habe mir bei der Gründung vorgestellt, wo ich in 5 oder 10 Jahren stehen möchte. Das hat sehr dabei geholfen, den Startpunkt zu definieren. Zudem sollten Sie sich eine Tätigkeit aussuchen, die Ihnen sehr viel Spaß macht und für die Sie viel Leidenschaft mitbringen. Nur dann werden Sie in der Lage sein, die vielen Herausforderungen und Überstunden zu bewältigen, die eine Selbstständigkeit mit sich bringt. Und sogar Spaß dabei haben.
Experte für die Selbstständigkeit im Internet Peer Wandiger - www.selbstaendig-im-netz.de