Quantitativen Teil des Businessplans erarbeiten

So erarbeiten Sie den quantitativen Teil des Businessplans

Am Ende der Arbeit am Finanzplan weiß der angehende Unternehmer mit hoher Sicherheit, ob seine Geschäftsidee Potenzial hat oder nicht. Hierzu ist es allerdings unabdingbar, sehr sorgfältig mit Annahmen und Prognosen umzugehen.

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Nachdem die Geschäftsidee erfolgreich und verständlich erklärt und vermittelt wurde, müssen konkrete Zahlen genutzt werden, um die künftige Entwicklung eines Unternehmens möglichst sicher und belastbar zu prognostizieren. Hierbei ist es sehr wichtig, sich an bestimmte Kennzahlen und Gepflogenheiten zu halten. Andernfalls werden erfahrene Gesprächspartner nicht bereit sein, die im Businessplan genannten Annahmen zu übernehmen.

 

  Themenübersicht: Quantitativer Teil des Businessplans
1. Zahlen, Daten und Fakten: Mehr Sicherheit durch solide Prognosen
2. Kapital, Finanzierung und Liquidität
3. Ertrags- und Rentabilitätsvorschau
4. Diese Tipps erleichtern die Arbeit am quantitativen Businessplan
5. [Infografik] Finanzmittel und Umsatzerwartung im quantitativen Teil
6. Expertentipp: Liquiditätsplan erstellen
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Zahlen, Daten und Fakten: Mehr Sicherheit durch solide Prognosen

Im vorangegangenen Kapital haben wir uns mit den qualitativen Abschnitten des Businessplans beschäftigt. Deren Erstellung hat Sie in die Lage versetzt, sich noch einmal intensiv mit sämtlichen inhaltlichen Aspekten Ihrer geplanten Selbstständigkeit auseinanderzusetzen. Viele der hierzu erforderlichen Kapitel und Abschnitte haben Sie in die Lage versetzt, sich Gedanken über konkrete Faktoren der angestrebten Gründung zu machen.

So haben Sie unter anderem über Ihre Zielgruppe, die Beschaffenheit der Märkte, Ihre Konkurrenten, die beste Organisationsform Ihres Unternehmens oder über wichtige Chancen und gefährliche Risiken nachgedacht. Die rein inhaltliche Auseinandersetzung mit diesen Aspekten vermittelt Ihnen ein bestimmtes Gefühl in Bezug auf den künftigen Geschäftsverlauf. Dieses Gefühl soll nun im quantitativen Teil des Businessplans mit konkreten Zahlen und Daten untermauert werden.

Natürlich könnten Sie Ihr Unternehmen auch ohne eine entsprechende Planung starten und darauf hoffen, dass schon alles gut gehen wird. Anstatt im Vorfeld Berechnungen anzustellen, würden Sie sich auf Ihr gutes Gefühl verlassen und davon ausgehen, dass Sie Glück haben. Häufig hört man von Gründern und angehenden Unternehmern, dass es doch keinen sonderlichen Unterschied machen würde, wenn man bereits im Vorfeld wüsste, ob das angestrebte Geschäftsmodell nun funktionieren würde oder nicht.

 

Der quantitative Businessplan als Indikator

Diese Auffassung verrät auf der einen Seite ein hohes Maß an Leichtsinnigkeit. Wenn Sie bereits heute wüssten, dass Ihr geplantes Unternehmen nicht funktionieren wird, dann wäre es doch völlig unangemessen, es weiter voranzutreiben, so als wäre gar nichts geschehen. Sie müssten in diesem Fall stattdessen sofort entscheiden, das Geschäftsmodell nicht weiter zu verfolgen, weil es Sie unweigerlich in den Ruin treiben würden.

Der quantitative Businessplan würde Ihnen genau dies übrigens sehr klar und sicher anzeigen. Auf der anderen Seite erfüllt die Beschäftigung mit den Zahlen und Daten hinter der eigentlichen Geschäftsidee einen weiteren Zweck. Sie lässt Sie nämlich bestimmte Schwachstellen, Defizite und Schwächen früh genug erkennen und erlaubt es Ihnen, wirksam und vor allem rechtzeitig gegenzusteuern.

Sie sehen also: Der fertige Businessplan erlaubt Ihnen einen zutreffenden Blick in die Zukunft, indem er zuverlässig simuliert, was innerhalb der nächsten Wochen, Monate und Jahre genau geschehen wird. Wir ermitteln hierbei Fakten und Ergebnisse zu drei unterschiedlichen Bereichen, die gleichermaßen wichtig sind. Wir beschäftigen uns erstens mit der Frage, wie Sie Ihre Geschäftsidee überhaupt finanzieren können und ermitteln das erforderliche Kapital.

Wir werfen zweitens einen Blick auf die Liquidität und beschäftigen uns eingehend mit der Frage, zu welcher Zeit Ihnen welche Barmittel zur Verfügung stehen und ob Sie hiermit jeweils auskommen werden. Und drittens untersuchen wir, ob Ihr Unternehmen auf mittlere und lange Sicht Gewinne oder Verluste erzeugen wird und wie hoch diese jeweils ausfallen.

 


 

Kapital, Finanzierung und Liquidität

In aller Regel benötigen Sie für die Gründung und den Betrieb eines Unternehmens Geld. Dies ist meist zunächst völlig unabhängig von der Frage, ob Sie mit dem Betrieb Gewinne oder Verluste erwirtschaften. So ist es zum Beispiel in den meisten Fällen erforderlich, dass Sie erst einmal gewisse Investitionen tätigen müssen, bevor Ihr Unternehmen damit beginnen kann, eigene Einkünfte zu erzielen.

Stellen Sie sich einen selbstständigen Taxi-Unternehmer vor, der sich zunächst Zugang zu mindestens einem geeigneten Fahrzeug verschaffen muss, bevor er überhaupt seine erste Taxifahrt verkaufen und damit einen Umsatz bewältigen kann. Ob der Unternehmer in unserem Beispiel einen Wagen kauft, least oder ausleiht, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Doch damit nicht genug.

Der Taxi-Unternehmer benötigt zusätzlich Kraftstoff und eine Versicherung, muss über die erforderlichen Kommunikationsmittel (zum Beispiel Funk, die Anbindung an eine Taxi-Zentrale, etc.) verfügen und braucht einen Fahrer, der das Taxi führen kann und darf. Sie sehen, worauf wir hinaus wollen: Es sind bestimmte Grundinvestitionen erforderlich, damit ein Geschäftsmodell überhaupt starten kann und es ist unabdingbar, dass geklärt wird, wie diese Basiskosten finanziert werden können.

 

Kapitalbedarfsermittlung ist eine wichtige Stütze Ihres Unternehmens-Fundamentes

Beschäftigen Sie sich daher also zunächst einmal mit den erforderlichen Anschaffungen und Vorlaufkosten und erarbeiten Sie eine vollständige Liste der hiermit verbundenen Ausgaben, um den Kapitalbedarf zu ermitteln. Berechnen Sie außerdem, welche laufenden Kosten auf Sie während der ersten sechs Monate nach Gründung zukommen. Denken Sie hierbei zum Beispiel an Raum- und Personalkosten aber auch an Ausgaben für Büro- oder Verpackungsmaterial, Kosten für Kommunikationsmittel, Versicherungen und Beiträge oder an Ausgaben für den Einkauf von Waren und Gütern.

Wenn Sie den konkreten Geldbedarf kennen, dann können Sie beginnen, zu planen, wie Sie die erforderlichen Mittel aufbringen werden. Wie viel Eigenkapital steht Ihnen selbst zur Verfügung und welches Fremdkapital können Sie in Anspruch nehmen? Gibt es Geldgeber, die sich an Ihrem Unternehmen beteiligen wollen? Haben Sie Anspruch auf Fördermittel? Besteht die Möglichkeit, erforderliche Anschaffungen zu leasen? Erarbeiten Sie einen lückenlosen Finanzierungsplan, in dem exakt geklärt ist, woher das Geld für die anstehenden Ausgaben stammt.

Erweitern Sie Ihre Planung anschließend in Bezug auf die mittel- und langfristige Liquidität. Welche Einnahmen wird Ihr Unternehmen im laufenden Betrieb erzielen und welche Ausgaben stehen diesen gegenüber? Benötigen Sie eine bestimmte Barreserve, um Kosten tragen zu können, während Sie selbst noch auf Einnahmen warten? Berechnen Sie im Ergebnis eine monatliche Liquiditätsreserve und legen Sie fest, wie diese finanziert werden kann.

 

  Kapital, Finanzierung und LiquiditätEinen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden.
John F. Kennedy
 

 


 

Ertrags- und Rentabilitätsvorschau

Die Beschäftigung mit dem Kapital der Finanzierung und der Liquidität sorgt dafür, dass unser Unternehmen überhaupt starten kann und seine Arbeit aufnimmt. Doch wie wird sich unser Geschäftsmodell über einen längeren Zeitraum überhaupt entwickeln? Werden wir Gewinne erzielen oder müssen wie Verluste hinnehmen. Und wie hoch fallen diese jeweils aus?

Es liegt auf der Hand, warum es sich bei dieser Frage um das wichtigste Anliegen überhaupt handelt. Letztlich wird ein Unternehmen nämlich nur dann dauerhaft überlebensfähig sein, wenn es dazu in der Lage ist, zumindest einen kleinen Gewinn abzuwerfen. Die Rentabilitätsvorschau beantwortet uns die Frage nach dem Gewinnpotenzial. Wir stellen nämlich sämtliche Umsätze auf der einen und alle Kosten auf der anderen Seite gegenüber. Hierbei betrachten wir im Businessplan in der Regel einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren.

Nehmen Sie einfach sämtliche Zahlen und Daten zur Hand, die Sie bisher erarbeitet und ermittelt haben. Berechnen Sie nun auf der einen Seite die Umsätze der kommenden 36 Monate. Auf der anderen Seite summieren Sie nun über denselben Zeitraum sämtliche Kosten. Diese Festlegung versetzt Sie unmittelbar in die Lage, das vorläufige Geschäftsergebnis für diesen Zeitraum zu berechnen. Nun wissen Sie also, ob Ihr Unternehmen auf der Basis des aktuellen Planungsstandes Gewinne oder Verluste erwirtschaften wird. Von dieser Information hängt letztlich ab, ob Sie das Abenteuer der beruflichen Selbstständigkeit in dieser Form eingehen sollten oder ob es erforderlich ist, dass Sie noch Änderungen an Ihrer Geschäftsidee vornehmen.

 


 

  Diese Tipps erleichtern die Arbeit am quantitativen Businessplan  

Diese Tipps erleichtern die Arbeit am quantitativen Businessplan

Der quantitative Businessplan wird auch als Finanzplan bezeichnet. Hier dreht sich alles um Zahlen, Fakten, Beträge, Kapital, Liquidität, Gewinn und Verlust. Das Ergebnis Ihrer Berechnungen zeigt Ihnen und den Lesern des Businessplans dabei deutlich, ob Sie sich für ein marktgerechtes und gesundes Geschäftsmodell entschieden haben oder ob es erforderlich ist, dass Sie noch Änderungen vornehmen oder sich im extremen Fall sogar für eine ganze andere Geschäftsidee entscheiden.

Die folgenden Tipps unterstützen Sie bei der Erarbeitung Ihres individuellen Finanzplans und helfen Ihnen bei der richtigen Interpretation der ermittelten Daten.

 

 

  Tipp 1: Bringen Sie die erforderliche innere Distanz auf  

Bringen Sie die erforderliche innere Distanz auf

Man könnte meinen, dass es sich bei der Arbeit am Finanzplan für Ihr künftiges Unternehmen um eine ganz objektive und rein faktenbasierte Tätigkeit handelt, bei der kein Raum für subjektive Annahmen oder unbewusste Manipulationen bleibt. Dies trifft allerdings leider nicht zu. Zwar versucht man, im Rahmen des Finanzplans die eigene Geschäftsidee und ihr Potenzial zu objektivieren. Dabei muss man aber in vielen Situationen bestimmte Sachverhalte individuell einschätzen und läuft immer auch Gefahr, eine Einschätzung oder eine Prognose so vorzunehmen, dass sie den eigenen Wünschen und Erwartungen möglichst nahekommt.

Selbst kleine Abweichungen können hier bereits mit großen Folgen verbunden sein, die dazu führen, dass die Ergebnisse mehr über den Verfasser als über die eigentliche Geschäftsidee aussagen. Abhilfe bietet hier nur eine möglichst diszipliniert eingehaltene Distanz zur eigenen Arbeit am Businessplan. Gehen Sie diese Aufgabe so an, als würden Sie den Finanzplan für eine fremde Person erstellen und vermeiden Sie es, sich von Ihren eigenen Bedürfnissen leiten zu lassen.

 

 

  Tipp 2: Gehen Sie strukturiert und geplant vor  

Gehen Sie strukturiert und geplant vor

Die Qualität und Aussagekraft Ihres Finanzplans fällt und steht mit der Disziplin, die Sie in Bezug auf die Einhaltung einer bestimmten Struktur einhalten. Wichtig ist, dass Sie sich mit den verschiedenen Abschnitten und Kapiteln des quantitativen Businessplans in einer bestimmten Reihenfolge beschäftigen und es unbedingt vermeiden, dabei bestimmte Ergebnisse vorwegzunehmen. Ein Beispiel soll hier verdeutlichen, was gemeint ist: Im Rahmen der Arbeit am qualitativen Businessplan haben Sie sich damit beschäftigt, ein Organigramm Ihres künftigen Unternehmens zu entwickeln, von dem Sie unter anderem ablesen können, wie viele Mitarbeiter Sie benötigen und über welche Qualifikation diese verfügen müssen.

Wenn es innerhalb der Finanzplanung nun darum geht, die laufenden Ausgaben zu prognostizieren, so müssen Sie in Bezug auf die Personalkosten auf die Annahmen aus dem Organigramm zurückgreifen. Würden Sie stattdessen eine bloße Schätzung der Personalkosten vornehmen, ohne sich zuvor mit der Organisationsform beschäftigt zu haben, würden Sie zu ungenauen und falschen Ergebnissen gelangen.

 

 

  Tipp 3: Setzen Sie sich mit Kapitalbedarf, Liquidität und Rentabilität auseinander  

Setzen Sie sich mit Kapitalbedarf, Liquidität und Rentabilität auseinander

Innerhalb der Finanzplanung eines Unternehmens hängen natürlich zahlreiche Faktoren eng miteinander zusammen. Allerdings sind diese nicht unbedingt kausal miteinander verknüpft. Was hiermit gemeint ist: Allein die Tatsache, dass Ihr geplantes Unternehmen rentabel wirtschaften würde, besagt noch nicht, dass es Ihnen möglich sein wird, ein ausreichend hohes Startkapital zu beschaffen oder dass Sie dauerhaft in der Lage sein werden, Engpässe in Bezug auf die Liquidität zu meistern.

Alle drei Säulen der Finanzplanung, also Kapitalbedarf, Liquidität und Rentabilität müssen daher getrennt voneinander betrachtet, analysiert und bewertet werden. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Rentabilität eine zwingende Voraussetzung ist, ohne die es gar keinen Sinn macht, sich mit der Beschaffung von Kapital oder der Versorgung mit liquiden Mitteln zu beschäftigen. Schließlich würden Sie in diesem Fall immer nur Verluste finanzieren. Allein die Tatsache, dass Ihr künftiges Unternehmen Gewinne abwerfen würde, sichert Ihnen aber umgekehrt noch lange keine ausreichende Versorgung mit Kapital und keine reibungslose Liquidität.

 

 

  Tipp 4: Überprüfen Sie Ihre Grundannahmen sorgfältig  

Überprüfen Sie Ihre Grundannahmen sorgfältig

Im Businessplan fließen zahlreiche Faktoren, Annahmen, Prognosen, Zahlen und Fakten zusammen und ergeben gemeinsam ein komplexes Bild der absehbaren geschäftlichen Entwicklung. Da vielfach mit Multiplikatoren gearbeitet wird, können dabei selbst kleinere Details große Auswirkungen haben. Stellen Sie sich vor, dass Sie von etwas zu niedrigen Einkaufskosten ausgehen. Sagen wir, dass Sie den Einstandspreis der von Ihnen angebotenen Waren lediglich zwei Prozent zu niedrig einschätzen.

Wenn wir nun davon ausgehen, dass die durchschnittlichen Kosten pro Einheit bei 100 Euro liegen und dass Sie im Laufe von drei Geschäftsjahren mit insgesamt 100.000 Einheiten handeln, dann führen diese zwei Prozent bereits zu einer Abweichung in Höhe von 200.000 Euro. Vor diesem Hintergrund ist es immens wichtig, dass Sie Ihre Grundannahmen sorgfältig überprüfen, bevor Sie sich voll und ganz auf die Ergebnisse Ihrer Finanzplanung verlassen.

 

 

  Tipp 5: Ergebnis Ihres Businessplans selbstkritisch annehmen  

Ergebnis Ihres Businessplans selbstkritisch annehmen

Erst am Ende Ihrer Arbeit am Businessplan werden Sie tatsächlich wissen, ob sich Ihr geplantes Unternehmen vorteilhaft entwickeln wird oder ob Sie eher mit Verlusten zu rechnen haben. Natürlich hatten Sie bereits im Vorfeld ein bestimmtes Gefühl in Bezug auf die Erfolgsaussichten Ihres Projektes. Doch erst mit dem fertigen Finanzplan wird das Gefühl zur Gewissheit. Wichtig ist jetzt, dass Sie das Ergebnis, unabhängig vom konkreten Ausgang, für sich persönlich annehmen.

Wenn Sie feststellen, dass Ihnen der Businessplan eine positive Prognose voraussagt, dann spricht nichts dagegen, Ihr Gründungsvorhaben mit ganzer Energie weiter zu führen und umzusetzen. Stellen Sie jedoch fest, dass die Zahlen nicht ganz so positiv aussehen, wie sie eigentlich sollten, dann müssen Sie dieser Tatsache ins Auge blicken. Beschäftigen Sie sich jetzt mit der Frage, ob Änderungen am Konzept möglich sind, die zu einer besseren Prognose führen. Ist dies nicht der Fall, dann verabschieden Sie sich von der Geschäftsidee und entwickeln Sie eine bessere.

 


 

[Infografik] Finanzmittel und Umsatzerwartung im quantitativen Teil des Businessplans

Ein weit verbreiteter Fehler bei der Ermittlung des Kapitalbedarfs besteht darin, dass man sich das eigene Projekt „schönrechnet“. Man sollte jedoch die prognostizierten Umsätze und Kosten realistisch betrachten und nicht das eigene Gründungsvorhaben mit überschätzten Werten in einem positiven Licht erscheinen lassen.    (Quelle: KfW-Gründungsmonitor)

  Finanzmittel und Umsatzerwartung im quantitativen Teil des Businessplans  

 


 


Tipp vom Businessplan-Experten Roland Giebitz
 

Zwingen Sie sich einen Liquiditätsplan zu erstellen!

Erarbeiten Sie eine Liquiditätsplanung auf Monatsbasis. Daraus ersehen Sie, wann Ihre Liquidität so knapp wird, dass Sie ohne Überbrückungsfinanzierung pleite gehen würden: Sie müssen rechtzeitig gegensteuern können. Dies ist der häufigste Fehler, den Gründer begehen.

Ihre Finanzplanung sollte die nächsten 36 Monate, besser die nächsten 60 Monate abbilden. Die monatliche Liquiditätsplanung erhalten Sie als Resultat, wenn Sie alle Umsätze und alle Kosten sowie alle Investitionen des Anlagevermögens, das Umlaufvermögen (Lager, Forderungen, Kasse), das Eigenkapital, das Sie einbringen, und das Fremdkapital in einem integrierten Excel-Modell planen.

Wenn Sie alles korrekt verknüpft haben, dann zeigt Ihnen die Zeile „Bank /Kasse“, ob Sie mit Ihrer Liquidität immer im Plus sein werden. Wenn dort negative Werte auftauchen, dann haben Sie ein Problem. Bei der Erstellung einer solchen integrierten Planung lassen sich die meisten Gründer von einem Experten helfen.
Businessplan-Experte Roland Giebitz aus Oldenburg - www.businessplan-experte.com