So unterstützt der Businessplan in der Start- und Vorbereitungsphase

Der Businessplan gilt nicht umsonst als eines der wichtigsten Instrumente für erfolgsorientierte Unternehmer und ist in Bezug auf die verantwortliche Führung eines Betriebes ohne Alternative. Doch was versteht man tatsächlich überhaupt unter einem Businessplan und auf welche konkrete Weise unterstützt er Gründer und angehende Unternehmer in der Start- und Vorbereitungsphase?

 

	Themenübersicht zum Businessplan: Was ist das?
1.	Businessplan: Was ist das eigentlich?
2.	Was leistet der Businessplan für Sie als Unternehmer?
3.	Welchen Zweck erfüllt der Businessplan in Bezug auf andere Personen?
4.	Mit diesen Tipps zur richtigen Einstellung gegenüber Businessplänen
5.	[Infografik] Der Businessplan unterstützt Sie und künftige Partner
6.	Expertentipp: Feedback zur Geschäftsidee holen
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Businessplan: Was ist das eigentlich?

Um uns dem wichtigen Thema Businessplan anzunähern, wollen wir uns zunächst einmal klar vor Augen führen, um was es sich bei diesem Dokument überhaupt konkret handelt. Der Businessplan, auch als Geschäftsplan bezeichnet, ist eine detaillierte Beschreibung Ihres geschäftlichen Konzeptes. Er kommt sowohl im Rahmen der Gründung zum Einsatz als auch dann, wenn Sie als Unternehmer eine Veränderung planen oder überprüfen wollen, ob sich Ihr Betrieb so entwickelt, wie gewünscht. Der Businessplan hat in der Regel einen Umfang von bis zu 50 Seiten. Kürzer als 10-seitig sollte er nicht ausfallen.

Der Aufbau von Businessplänen ist weitgehend standardisiert. Je nachdem, zu welchem speziellen Zweck der Plan eingesetzt wird, können und sollen hier allerdings bestimmte inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden. Ein einfaches Beispiel zeigt diese Schwerpunkte deutlich: Wenn Sie einen Businessplan für die Neugründung eines Unternehmens erarbeiten, dann spielt unter anderem die Beschreibung des Gründungsteams und der späteren Geschäftsleitung eine wichtige Rolle.

Schließlich sollen Außenstehende auf Anhieb erkennen können, um wen es sich bei den Akteuren handelt und über welche Kompetenzen die federführenden Gründer verfügen. Setzen Sie den Plan stattdessen in einem bestehenden Unternehmen ein, um einen bestimmten Strategiewechsel zu beschreiben und zu untersuchen und ist dabei vorgesehen, dass der Businessplan hauptsächlich innerhalb Ihres Unternehmens verwendet wird, dann spielt die Beschreibung der Geschäftsleitung annähernd keine Rolle.

 

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Was leistet der Businessplan für Sie als Unternehmer?

Es wird nicht oft geschehen, dass Ihnen jemand sagt, dass die Arbeit an einem Businessplan reine Zweitverschwendung ist und dass es sich um ein unsinniges und überflüssiges Planungsinstrument handelt. Ganz im Gegenteil: Die meisten Ihrer kompetenten Gesprächspartner werden immer wieder betonen, wie wichtig es ist, als angehender Unternehmer über einen soliden und seriösen Businessplan zu verfügen.

Doch an dieser Stelle wollen wir uns nicht mit den vielstimmigen Empfehlungen zufriedengeben. Stattdessen sollten wir uns jetzt einmal klar vor Augen führen, was der Businessplan konkret für Sie als Gründer und angehender Unternehmer leisten kann. Diese Überlegungen werden Sie ganz von selbst dazu bringen, den Businessplan als unersetzliches und wesentliches Instrument Ihrer Arbeit zu betrachten und zu schätzen.

 

Der Businessplan - ein unabdingbares Instrument

Beginnen wir mit einer der wichtigsten Funktionen des Businessplans für Gründer und angehende Unternehmer. Der Plan hilft uns nämlich dabei, unsere Geschäftsidee eingehend zu prüfen. Wir simulieren den wahrscheinlichen Geschäftsverlauf und gelangen zu einer genauen Einschätzung darüber, ob wir Gewinne oder Verluste erzielen, wie viel Startkapital wir benötigen und wie sich im Laufe der Zeit die Liquidität darstellt. Damit ist der Businessplan ein wesentliches Kriterium in Bezug auf die Frage, ob wir eine Geschäftsidee für gut genug halten, um Sie im Rahmen eines eigenen Unternehmens zu realisieren.

Darüber hinaus ist der Businessplan dazu in der Lage, uns einen guten Gesamtüberblick zu bieten. Ein Gründungsvorhaben ist eine komplexe Angelegenheit, bei der unzählige Fäden im Kopf des Gründers zusammenlaufen. In dieser Situation kann der Überblick leicht verloren gehen. Der Businessplan sorgt dafür, dass immer eine vollständige Struktur zur Verfügung steht und nichts Wichtiges vergessen wird. Hierdurch entsteht ganz von selbst eine Art von Unternehmenshandbuch. Der Businessplan enthält schließlich Informationen über alle Ressourcen, Ideen und Potenziale in einem Unternehmen und kann daher immer wieder zur Hand genommen werden, wenn man sich einen Überblick über den inneren Charakter eines Unternehmens verschaffen will.

Und damit nicht genug. Der Businessplan ist darüber hinaus dazu geeignet, frühzeitig gefährliche Risiken zu erkennen und ermöglicht die Entwicklung und Überprüfung von Strategien, mit denen man diese Gefahren wirksam ausschalten kann. Ohne Businessplan würde man von solchen Risiken häufig ganz unerwartet überrascht werden und hätte dann nicht genügend Zeit, um eine wirksame Abwehrstrategie zu entwickeln. Und nicht zuletzt dient der Businessplan natürlich auch der eigenen Erfolgskontrolle. Anhand der Daten, Annahmen und Prognosen im Plan kann man jederzeit nachvollziehen, wie nahe man seinen Zielen bereits gekommen ist, ob man auf dem richtigen Weg ist und welche Hindernisse noch vor einem liegen.

 

 

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Welchen Zweck erfüllt der Businessplan in Bezug auf andere Personen?

Wir haben im vorangegangenen Abschnitt untersucht, was der Businessplan für Sie als Gründer und Unternehmer leistet und zu welchen Einsichten und Erkenntnissen er Sie bringen kann. Werfen wir nun einen Blick darauf, welche Zwecke der Businessplan gegenüber anderen Personen erfüllt und wie er sich optimal einsetzen lässt, um Ihnen den Aufbau eines hochwertigen beruflichen Netzwerkes zu ermöglichen. Natürlich könnte es Ihnen auch gelingen, andere durch einen mündlichen Vortrag von Ihren Gedanken und Vorstellungen zu überzeugen.

Da es bei Ihren geschäftlichen Begegnungen mit anderen Menschen aber meist darum gehen wird, diese zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen, eine Zusammenarbeit zu begründen oder vielleicht sogar Geld von Ihren Gesprächspartnern zu erhalten, kommen Sie ohne eine schriftliche Komponente auch dann nicht zurecht, wenn Sie über eine ausgeprägte Überzeugungskraft verfügen.

Und bei dieser Komponente handelt es sich nach allgemeinen Standards und Gepflogenheiten nun einmal um den Businessplan. Der Plan hilft Ihnen in erster Linie dabei, andere von Ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Niemand muss sich allein darauf verlassen, dass Sie begeistert von Ihren Plänen berichten und dabei versprechen, dass sich sicherlich alles zum Besten entwickeln wird. Stattdessen können Ihre Gesprächspartner schwarz auf weiß nachlesen, was es mit Ihrem Projekt auf sich hat und was man von Ihrer Gründung erwarten kann.

 

Der Businessplan erleichtert die Kooperation mit Geschäftspartnern

Neben dieser Konkretisierung Ihres geschäftlichen Vorhabens erfüllt der Businessplan eine weitere Funktion: Er zeigt Ihrem Gegenüber deutlich, dass Sie sich intensiv und kritisch mit Ihrem Konzept auseinandergesetzt haben und dass es sich dabei nicht um ein Luftschloss, sondern um ein ganz konkretes Vorhaben handelt. Besonders wichtig wird der Businessplan dann, wenn es darum geht, Kapital für Ihr Gründungsvorhaben zu erhalten.

Geldgeber, hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um Banken, Familienmitglieder und Freunde, private Investoren oder Business Angels handelt, wollen wissen, worauf sie sich mit ihrer Investition einlassen. Kapital werden Sie nur dann erhalten, wenn sich der Geldgeber darauf verlassen kann, dass Ihr Unternehmen Gewinne abwirft und sich stabil entwickeln wird. Mit dem Businessplan dokumentieren Sie mühelos den Kapitalbedarf, die Entwicklung Ihrer Liquidität und die Frage, ob es Ihnen gelingen wird, dauerhaft in der Gewinnzone zu bleiben.

 

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Mit diesen Tipps zur richtigen Einstellung gegenüber Businessplänen

Wer als angehender Unternehmer auf die Erstellung eines eigenen Businessplans verzichtet, der beraubt sich vieler wichtiger Chancen und begibt sich gleichzeitig in große Gefahr. Je früher Sie verinnerlichen, dass der Businessplan erstens ein entscheidendes Erfolgskriterium ist, vor dem Sie zweitens keine Angst zu haben brauchen, desto besser. Die folgenden Tipps und Hinweise sollen Ihnen die Bedeutung des Businessplans deutlich vor Augen führen und Sie dabei unterstützen, mit diesem wichtigen Planungsinstrument auf angemessene Art und Weise umzugehen.

 

 

Der Businessplan ist Ihr persönlicher Fahrplan

Wir haben es zu Beginn bereits gesagt: Der Businessplan ist für Sie so wichtig wie der Bauplan für den Bauherren oder die Landkarte für denjenigen, der sich auf eigene Faust in unbekanntes Gelände begibt und dabei keinen Zugriff auf ein Navigationsgerät hat. Führen Sie sich so früh wie möglich vor Augen, dass der Businessplan Ihnen exakt den Weg vorgibt, den Sie absolvieren müssen, wenn Sie sich in Richtung Erfolg bewegen wollen.

Er zeigt Ihnen Risiken frühzeitig an und unterstützt Sie dabei, Strategien zu entwickeln, mit denen sich Gefahren sicher umgehen lassen. Der Businessplan dient Ihnen als eindeutiges Zeichen dafür, dass Sie sich auf dem richtigen Weg befinden und vermittelt Ihnen Sicherheit darüber, dass sich Ihr Unternehmen gesund und vernünftig entwickelt. Lassen Sie sich nicht darauf ein, auf dieses entscheidende und wichtige Werkzeug zu verzichten und vermeiden Sie konsequent jede Art von gefährlichem Blindflug.

 

 

Nutzen Sie den Businessplan, um die Wirtschaftlichkeit zu untersuchen

Ein gutes Gefühl in Bezug auf das eigene Gründungsprojekt ist eine gute Sache und bildet den Garant dafür, dass Sie voll und ganz hinter Ihrer Geschäftsidee stehen. Aber wollen Sie sich wirklich auf Ihr reines Gefühl verlassen und Ihre wirtschaftliche Existenz hiervon abhängig machen? Sicher nicht. Nutzen Sie den Businessplan konsequent, um die Wirtschaftlichkeit Ihres Projektes ergebnisoffen zu untersuchen.

Lassen Sie sich dabei weder von positiven noch von negativen Vorurteilen leiten, sondern führen Sie stattdessen mit professioneller Distanz alle Schritte durch, die erforderlich sind, um Ihre Idee auf Herz und Nieren zu überprüfen. Am Ende dieses Prozesses werden Sie genau wissen, wie viel Potenzial wirklich in Ihrem Projekt steckt. Sie werden dann entweder froh sein, früh genug etwas am Konzept geändert zu haben oder das gute Gefühl genießen, dass Ihr subjektiver Eindruck richtig war. Für Unsicherheit und riskante Blindflüge bleibt in jedem Fall kein Platz.

 

 

Überzeugen Sie Geschäftspartner mit dem Businessplan

Natürlich ist es eine ganz wesentliche Aufgabe des Businessplans, Ihnen selbst zu zeigen, wie aussichtsreich ein geschäftliches Projekt tatsächlich ist. Wenn der Plan fertig ist, können Sie allerdings auch sofort damit beginnen, potenzielle Geschäftspartner auf Ihre Geschäftsidee und Ihr künftiges Unternehmen hinzuweisen. Der Businessplan erlaubt es Ihnen nämlich, selbstbewusst auf nahezu jede Person und Institution zuzugehen und Ihr Konzept stolz und überzeugt zu präsentieren.

Suchen Sie sich einfach die strategischen Partner, Lieferanten, Mitarbeiter oder auch Geldgeber aus, von denen Sie sich am meisten versprechen und überzeugen Sie diese mithilfe des Businessplans von Ihrer Idee. Auf diese Weise werden Sie schnell in die Lage versetzt, Ihr unternehmerisches Projekt mit Ihren persönlichen Wunschpartnern starten und erfolgreich etablieren zu können. Ohne Businessplan würde es Ihnen dagegen sehr schwer fallen, wirklich hochkarätige Partner von sich und Ihrer Idee zu überzeugen.

 

 

Halten Sie den Ablaufplan dauerhaft aktuell

Es gibt gute Gründe, die dafür sprechen, den Businessplan mit einem detaillierten Ablaufplan auszustatten. Dieser zeigt Ihnen und den Empfängern des Businessplans immer ganz genau, welchen Status Sie im Zuge des Gründungsvorhabens bereits erreicht haben, welche Schritte schon hinter Ihnen liegen und welche Herausforderungen Sie noch erwarten. Diese positiven Effekte stellen sich allerdings nur dann ein, wenn Sie den Ablaufplan stetig aktualisieren.

Schließlich nähern Sie sich Ihren geschäftlichen Zielen von Tag zu Tag und dadurch ändert sich auch der Ablaufplan ständig. Während der eigentliche Businessplan über eine längere Zeit statisch bleibt, ist der Ablaufplan von Bewegung gekennzeichnet. Wenn Sie hier nicht mit einer aktuellen Version arbeiten, dann erwecken Sie gegenüber den Empfängern den Eindruck, dass Sie es mit dem eigenen Projekt nicht sonderlich ernst meinen. Achten Sie daher empfindlich darauf, den Ablaufplan immer auf dem neuesten Stand zu halten.

 

 

Kehren Sie immer wieder zum Businessplan zurück

Für viele junge Unternehmer ist die Erstellung eines Businessplans vor allem eine leidige und unangenehme Pflicht. Man ist froh, wenn man diese Arbeit endlich hinter sich hat, legt den Businessplan zur Seite und vermeidet es künftig, ihn wieder in die Hand zu nehmen. Diese Vorgehensweise ist grundverkehrt und beraubt Sie einer wichtigen Chance. Sie sollten sich stattdessen immer wieder mit dem Businessplan beschäftigen und vor allem darauf achten, ob Ihre Annahmen und Prognosen tatsächlich so eingetroffen sind, wie Sie es sich vorgestellt haben.

Auf diese Weise verfeinern Sie im Laufe der Zeit Ihr individuelles Gespür für die wichtigen Unternehmenszahlen. Ihre Prognosen werden automatisch immer genauer und damit steigt auch die Qualität Ihrer künftigen Businesspläne. Sie sollten das Werkzeug nämlich nicht nur in der Gründungs- und Startphase verwenden, sondern stattdessen immer wieder mit Businessplänen arbeiten, wenn Sie Veränderungen planen oder herausfinden wollen, wo Sie aktuell mit Ihrem Unternehmen stehen.

 

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[Infografik] Der Businessplan unterstützt Sie und künftige Partner

Der klassische Businessplan ist ein weitgehend standardisiertes Verfahren, innerhalb dessen man die Chancen und Risiken eines Gründungsvorhabens über einen gewissen Zeitraum simuliert, analysiert und ewertet. Dabei sollte der Businessplan einer unbeteiligten Person in kurzer Form die Geschäftsidee, Marktsituation, Alleinstellungsmerkmale, geplanten Kooperationen und die mittel- und langfristigen Perspektiven erklären können.    

 

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