Heilbad Heiligenstadt, den 09.02.2011 - Clevere Online-Händler wissen: Kein Faktor ist für den Profit eines Handelsunternehmens so entscheidend wie die Konditionen bei der Beschaffung von Waren. Gelingt ein besonders günstiger Einkauf so fallen auch die Gewinnspannen entsprechend hoch aus. Während sich vor diesem Hintergrund viele Internet-Verkäufer um Preisvergleiche zwischen verschiedenen Lieferanten und um Verhandlungsgespräche mit ihren Partnern bemühen, haben andere die Vorteile beim Handel mit Restposten und Sonderposten erkannt. Hierbei handelt es sich um Waren, die aufgrund unterschiedlicher Ursachen nicht mehr für den Verkauf über die gewohnten Vertriebswege des ursprünglichen Anbieters verkauft werden können. Mögliche Quellen für Restposten sind Fehlproduktionen, Produktionsüberhänge, stornierte Bestellungen, B-Ware oder auch Konkursware. All diesen Formen von Restposten ist gemein, dass sie in den meisten Fällen außergewöhnlich günstig angeboten werden.
Wer sich für den Handel mit Restposten interessiert, der sollte drei Grundvoraussetzungen erfüllen: Zum einen verlangt diese spezielle Form des Handels möglichst lückenlose Informationen darüber, an welchen Orten, zu welchen Zeiten und in welchen Situationen vorteilhafte Rest- und Sonderposten entstehen. Zum anderen sind Entscheidungsfreudigkeit, Flexibilität und ein schnelles Reaktionsvermögen gefragt. Letztlich müssen Restpostenhändler über die Fähigkeit verfügen, den Wert eines Sonderpostens innerhalb von kürzester Zeit zutreffend einschätzen zu können. Der Konkurrenzdruck in dieser Branche sollte nicht unterschätzt werden. Der Handel mit Restposten ist so lukrativ, dass zahlreiche Interessenten um die besten Einkaufsmöglichkeiten wetteifern. Wer hier nicht schnell genug ist, der hat gegenüber seinen Mitbewerbern das Nachsehen und muss sich mit den Waren begnügen, die von der Konkurrenz verschmäht wurden.
Um zügig und zielgerichtet an geeignete Verkaufsprodukte zu gelangen sollte man sich als Händler darüber orientieren, aus welchen Gründen es dazu kommen kann, dass attraktive Ware bei einem Anbieter den Status des Restpostens erlangt und damit besonders schnell und besonders günstig zum Verkauf gelangt. Zum einen werden ansonsten tadellose Produkte dadurch zum Sonderposten, dass ihre jeweilige Saison ausläuft. Dies gilt für Bademode im Winter ebenso wie für Weihnachtsschmuck im Sommer. Die Waren werden deutlich günstiger verkauft, weil die Anbieter Lagerfläche und Kapazität für die folgende Saison benötigen. Besonders ausgeprägt ist dieses Phänomen im Bereich Mode. Noch bevor eine aktuelle Kollektion wirklich veraltet ist beginnt der Sonderverkauf der Restbestände, um Platz für neue Waren zu schaffen. Die Qualität der angebotenen Produkte ist hiervon unbenommen.
Besonders interessant sind Restposten aus Fehlproduktionen. Oft handelt es sich hierbei um Produkte, die zwar nicht nach den Angaben des ursprünglichen Auftraggebers hergestellt wurden, in sich selber allerdings keinen Mangel tragen. Ein Produkt, dass in grüner Farbe geordert, allerdings in blauer Farbe produziert wurde, ist für den ursprünglichen Besteller und somit auch für den Produzenten nahezu wertlos. Für den Endkunden, der nicht weiß, dass dieses Produkt eigentlich hätte grün sein sollen, ist der Wert durch die abweichende Farbe keineswegs gemindert. Ebenfalls auf Seiten der Hersteller von Gütern und Produkten kommt es nicht selten vor, dass eine Bestellung nicht abgenommen oder kurzfristig storniert wurde. Auch in diesem Fall wird die entsprechende Ware in den meisten Fällen zu günstigen Konditionen an einen Wiederverkäufer veräußert.
Weitere Beispiele für die Entstehung von Restposten sind Aktionsüberhänge oder Anbieterwechsel im Handel, Sonderposten, die durch Inventuren und Lagerbereinigungen entstehen oder Produkte, die durch eine Rücksendung, einen kleinen Mangel, einen Defekt oder einen Totalschaden nicht mehr für den regulären Verkauf geeignet sind. Viele Anbieter versuchen diese Art von Produkten in Form von Mischpaletten an interessierte Wiederverkäufer zu veräußern. Für diese heißt es dann, einen guten Blick für den Wert und das Potenzial zu entwickeln und innerhalb von Minuten die Entscheidung zu treffen, ob sich das jeweilige Angebot zum vorteilhaften Weiterverkauf eignet. Interessierte Händler sollten sich weiterhin über die Möglichkeiten informieren, Restposten aus Insolvenzen, Geschäftsauflösungen, Havarien oder Versteigerungen aufzukaufen.
Berücksichtigt werden muss allerdings, dass im Handel mit Restposten zwischen Anbieter und Wiederverkäufer andere rechtliche Regeln herrschen als im regulären Verkauf von Produkten unter Kaufleuten. So werden vor allem gemischte Sonderposten in aller Regel in „Bausch und Bogen“ verkauft. Was dies in der Praxis bedeutet, erklärt der B2B-Handelsexperte und Geschäftsführer von Restposten.de, Stefan Grimm. Der Autor des Fachartikels weist darauf hin, dass hierbei ein Posten ohne detaillierte Angaben zu dem konkreten Inhalt, den Mengen und dem Zustand der Produkte verkauft wird. Rechtliche Einwände gegen eine mangelhafte Lieferung kann der Käufer in diesem Fall nicht geltend machen. Es obliegt ihm stattdessen, die Waren vor dem Kauf eingehend zu prüfen. Das Online-Magazin INTERNETHANDEL beschäftigt sich in seiner aktuellen Ausgabe (Nr. 88, Februar 2011) mit den Methoden und Potenzialen des Handels mit Restposten und führt hierzu sowohl Einsteiger als auch erfahrene Online-Händler in die Grundlagen dieser Handelsform ein. Der Leser erfährt nicht nur, auf welche Weise er an attraktive Restposten gelangen kann sondern lernt auch, was es in Sachen Qualität, Rechtssituation und Wiederverkauf zu beachten und zu berücksichtigen gilt. Das Magazin bietet darüber hinaus eine Auflistung der wichtigsten Messen und der führenden Handelskontakte für Rest- und Sonderposten.
Neben der Titelstory zum Thema Restpostenhandel beschäftigt sich INTERNETHANDEL auf insgesamt 41 Seiten mit einer Vielzahl weiterer Themen rund um den E-Commerce. So erfahren interessiere Leser alles über den Handel mit Musikinstrumenten, lernen die Initiatoren aussichtsreicher Geschäftsideen kennen, informieren sich über die aktuellen Wirtschaftstrends in Sachen Online-Handel und werden mit einem neuartigen System vertraut gemacht, mit dem sich die Quote der Kaufabbrüche im E-Commerce deutlich reduzieren lässt. Weiterhin enthält das Magazin viele hilfreiche Tipps und Hinweise, Termine von wichtigen Messen, Ausstellungen und Events, Kontaktdaten interessanter Lieferanten, rechtliches und steuerliches Hintergrundwissen und viele aktuelle News und Nachrichten rund um den Handel per Internet.
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