Studie: Abmahnungen im Online-Handel
Abmahnungen sind ein Thema, das annähernd jeden Online-Händler betrifft. Aufgrund der durchgängigen
Transparenz im Handel per Internet - hier ist Jedermann in der Lage, Online-Angebote kritisch zu überprüfen - sind die kostenbewehrten Benachrichtigungen ein fester Bestandteil im Arbeitsalltag von Shop-Betreibern und Anbietern im Internet geworden. Allein in den vergangenen drei Jahren erhielt jeder Online-Händler in Deutschland im Durchschnitt zwei Abmahnungen. Die Hauptursache für die ärgerlichen Schriftstücke sind Verstöße gegen die zahlreichen und teilweise komplizierten Verbraucherinformationspflichten.
Für die Ausgabe März 2010 ließ eBay in seinem Online Business Barometer untersuchen, in welcher Weise deutsche Online-Händler von der gängigen Abmahnungspraxis betroffen sind und welche Änderungen sich die Marktteilnehmer in Bezug auf das geltende Recht wünschen. Grundsätzlich zeigt die Studie, dass es sich bei den Abmahnungen inzwischen um ein Massenphänomen handelt, das von vielen Händlern als Bedrohung der eigenen Existenz wahrgenommen wird.
Befragt über die angenommenen Ursachen für die steigende Zahl an Abmahnungen äußerten 79 Prozent der Händlerschaft, dass die Abmahnung ein Instrument zum leichten Verdienen von Geld ist. Während 40 Prozent die Auffassung vertraten, dass die derzeitige Abmahnungspraxis einen ausgewogenen und gerechten Wettbewerb verhindern soll, halten nur 21 Prozent der Befragten die kostenpflichtigen Benachrichtigungen für geeignet, ein berechtigtes Interesse durchzusetzen.
Die wirtschaftlichen Folgen von Abmahnungen werden von der überwiegenden Zahl der Online-Händler ernst genommen. So gaben 52 Prozent der Befragten an, dass Abmahnungen bereits gravierende Folgen für ihr Geschäft hatten. 42 Prozent sehen in den hiermit verbundenen Kosten einen erheblichen finanziellen Schaden, der für immerhin 10 Prozent existenzbedrohend ist.
Die gleichartigen Auffassungen zum Thema Abmahnungen schlagen sich auch deutlich in den Wünschen der Händler gegenüber dem Gesetzgeber nieder: Der Untersuchung nach sprachen sich 93 Prozent der Befragten für eine Änderung des aktuellen Rechtsrahmens aus. Für 85 Prozent der Online-Händler wäre es angemessen, die Kosten, die mit einer Abmahnung verbunden sind, zu senken, während 64 Prozent der Befragten sich dafür aussprachen, den Kreis der Abmahnberechtigten deutlich zu verringern, sodass künftig nicht jeder in der Lage sei, einen Online- Händler kostenpflichtig abzumahnen.
Jetzt Gratis Leseprobe anfordern
Sie bekommen die Leseprobe direkt per E-Mail zugesendet
und können sofort erste Insider-Tipps nutzen.
Top-Themen der Ausgabe 05/2010
Seite 07: Großer Markt & kleine Nischen - Handel mit Handys, Organizer usw.
Das Mobiltelefon ist aus unserem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Ob beruflich oder privat: Die handlichen Geräte mit vielen Zusatzfunktionen leisten unterwegs und auch zuhause wertvolle Dienste und nehmen zusätzlich die Funktion von Statussymbolen ein. Dementsprechend positiv stellt sich bei eBay auch der Handel mit Produkten der Kategorie „Handys, Organizer & Zubehör“ dar, den INTERNETHANDEL umfassend vorstellt und erläutert.
Seite 23: Der erste Eindruck zählt – individuelle Fußmatten
Individualität ist Trumpf. Das gilt auch durchaus für die Ausstattung von jungen, modernen Unternehmen. Ein Unternehmer aus Österreich hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Kunden mit individuell zu gestaltenden Fußmatten zu versorgen. So werden Gäste und Besucher mit freundlichen Worten, witzigen Bildern oder einladenden Motiven begrüßt. INTERNETHANDEL stellt das Geschäftskonzept vor und wirft einen Blick hinter die Kulissen von meinedesignmatte.de.
Seite 25: Abmahnungen im Online-Handel
Eine Studie des Online Business Barometer untersucht, in welcher Form Online-Händler von der geltenden Abmahnungspraxis betroffen sind. INTERNETHANDEL fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Studie in leicht verständlicher Weise zusammen und zeigt, in welcher Form der Handel durch kostenbewehrte Abmahnungen wirtschaftlich getroffen wird. Darüber hinaus wird untersucht, welche Änderungen sich die betroffenen Händler im geltenden Abmahnungsrecht wünschen.
Seite 27: eBay-Powerseller 123 Boerse im Interview
Die 123Boerse ist ein Geschäftsmodell aus Österreich und konnte seit Gründung im Jahre 2006 bereits respektable Erfolge erreichen. Im Auftrag verschiedener Kunden bringen die kreativen Unternehmer beliebige Produkte zum Verkauf ins Internet. INTERNETHANDEL stellt das erfolgreiche Unternehmen, das bisher für mehr als 30 namhafte Business-Kunden arbeitet vor, erläutert das Geschäftsmodell und spricht mit den Gründern über ihre Ideen für die Zukunft
Seite 33: Nützlich, effektiv & kostenlos – Google Analysetool
Marktforschung unterstützt Unternehmer dabei, wichtige Entscheidungen innerhalb ihrer Firmen zu treffen. Online-Händler greifen zur Analyse von Märkten, Zielgruppen und Trends immer stärker auf das kostenlose Google Tool Insights for Search zurück. INTERNETHANDEL stellt das komplexe Programm in verständlicher Weise vor und erläutert Schritt für Schritt, wie jeder Internet-Unternehmer das Tool nutzen kann, um Entscheidungen mit Fakten zu untermauern.