Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat beim Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW) eine Studie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse im März 2010 vorgelegt wurden. Untersucht werden sollten die Ursachen für das Scheitern junger Unternehmen in Deutschland. Das Institut analysierte im Rahmen der Untersuchung 3000 Unternehmen, die innerhalb der Jahre 2006 bis 2009 geschlossen wurden. Neben der Analyse der Gründe für das Misslingen äußert sich das ZEW auch zu Methoden, die geeignet sind, um die Quote des Scheiterns von Unternehmen zu reduzieren.
Oft sind persönliche Gründe des Unternehmers der Grund für die Schließung
Zunächst kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass ein großer Teil der Schließungen junger Unternehmen auf persönlichen Gründen der Unternehmer beruhen. Neben einer Belastung, die höher ist als ursprünglich erwartet und darauf folgenden Defiziten in der Zeit, die für Familie und Freizeit übrig bleibt, ist hier vor allem eines festzustellen: Junge Unternehmer haben in Deutschland häufig das Gefühl, dass ihr hoher Arbeitseinsatz in der eigenen Firma nicht zu einer angemessenen Entlohnung führt. Ein großer Anteil der Schließungen basiert von daher nicht auf einem notwendigen Insolvenzverfahren, sondern stattdessen auf der freiwilligen Entscheidung des Unternehmers, den Betrieb aufzulösen. Da rund 70 Prozent der untersuchten Firmen innerhalb ihrer Tätigkeit am Markt mindestens einmal in die Gewinnphase eintraten, kann man marktferne Konzepte und unrealistische Vorstellungen des Inhabers als Hauptgrund für die Schließungen weitgehend ausschließen.
Hier ist die Politik gefragt: Weniger Schließungen von Unternehmen durch bessere Rahmenbedingungen
Die Studie gibt zwei deutliche Empfehlungen an die Politik. Zum einen sollte die Startfinanzierung junger Unternehmen verbessert werden. Zum anderen sollte das Insolvenzrecht Möglichkeiten enthalten, Krisen im Unternehmen effektiv zu bewältigen. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass nur rund 4 bis 10 Prozent der untersuchten Unternehmen bankfinanziert waren. Der größte Teil, immerhin 40 bis 50 %, bezog seine Finanzmittel aus dem reinen Cash-Flow.
Unser Praxistipp
Als angehender Unternehmer sollten Sie sich mit zwei Themenbereichen beschäftigen, um ein frühzeitiges Scheitern zu vermeiden. Verschaffen Sie sich zum einen vor der Aufnahme der Tätigkeit ein realistisches Bild von dem Arbeitsaufwand und den Verdienstmöglichkeiten im eigenen Unternehmen. Befassen Sie sich zum anderen mit den Finanzierungsmöglichkeiten auf der Basis von staatlichen Zuschüssen und Förderkrediten, um Ihrem Geschäft zu einem angemessenen Startkapital zu verhelfen.
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