Social Media-Kommunikation: Chancen, Möglichkeiten und Grenzen

Modernes Online-Marketing ist ohne die Einbeziehung der sozialen Netze nicht mehr denkbar. Viele Internetunternehmer nutzen Facebook, Twitter und andere Netzwerke zwar bereits, sind aber noch weit davon entfernt, die tatsächlichen Potenziale zu erkennen. INTERNETHANDEL vermittelt die Grundlagen der Social Media-Kommunikation für Online-Händler und stellt hierzu zehn bewährte Expertentipps aus der Praxis vor.

Es gibt kaum ein Unternehmen, das heute noch darauf verzichtet, innerhalb der sozialen Netzwerke im Internet, allen voran Facebook und Twitter, vertreten zu sein. Für die Marktteilnehmer ist die Anziehungskraft der Netze zu groß und die Anzahl der dort vertretenen und aktiven Verbraucher zu hoch, um diese innovative Form der Kommunikation einfach zu ignorieren. Beobachtet man die unternehmerischen Aktivitäten allerdings im Detail, dann fällt schnell auf, dass sie in Sachen Professionalität häufig noch in den Kinderschuhen stecken. Wer die sozialen Netze nur als einen weiteren Kanal für die unternehmerische Regelkommunikation betrachtet und seinen potentiellen Kunden lediglich eine Kopie der allgemeinen Werbebotschaften anbietet, wird mit seiner „Social Media-Strategie“ schnell Schiffbruch erleiden. Stattdessen sind hier wirkliche Interaktion, Dialoge auf Augenhöhe und einfallsreiche Kampagnen gefragt. INTERNETHANDEL erläutert Bedeutung und Funktionsweise der Social Media-Kommunikation und bietet zehn ausgewählte Expertentipps zur unmittelbaren Umsetzung.

 

„Gefällt mir“ - Der Schlüssel zur Sympathie des Verbrauchers

„Gefällt mir“: So heißt die neue Währung in den sozialen Netzwerken, jenem Teil des modernen Internets, mit dem deutsche Verbraucher den größten Teil ihrer Online-Zeit verbringen. „Gefällt mir“ bedeutet vor allem, dass sich ein Internetnutzer für etwas interessiert, was er im Web entdeckt hat. Hierbei kann es sich ebenso um eine ganz private Mitteilung von Freunden wie auch um eine bestimmte Marke oder um das Posting eines Unternehmens handeln, das die sozialen Netze zur Kommunikation mit seinen Interessenten und Kunden nutzt. Die folgende Grafik belegt eindrucksvoll, wie zentral die Bedeutung von Facebook, Twitter & Co. für Internetnutzer in Deutschland mittlerweile geworden ist. Ganze 22,6 Prozent ihrer Zeit verbringen die deutschen Surfer in den sozialen Netzen und die Tendenz ist dabei deutlich steigend.

 

 

Womit Internetnutzer in Deutschland ihre Zeit verbringen

Kommunikation in sozialen Netzen als Marktforschung

Wer als Unternehmer den Austausch mit Interessenten und Kunden per Social Media ernst nimmt, entdeckt schnell, dass sich hinter Postings, Kommentaren und Bewertungen ein komplexes Marktforschungsinstrument verbirgt. Kein anderes Medium bietet vergleichbar gute Möglichkeiten, die zentralen Zielgruppen aus nächster Nähe zu beobachten, ihre spontanen Reaktionen unmittelbar zu erleben und exakt zu erfahren, was sich potentielle Kunden wünschen und was sie stört. Allerdings muss man als Anbieter eine gute Portion Offenheit mitbringen, wenn man tatsächlich von dieser Kommunikationsform profitieren will. Wer glaubt, bereits alles über seine Kunden und ihre Wünsche zu wissen, wird Facebook, Twitter und andere Netzwerke kaum erfolgreich in seine Kommunikationsstrategie integrieren können. Die folgenden zehn Tipps sollen Ihnen dabei helfen, Ihre soziale Kommunikation per Internet zu verbessern und häufig zu beobachtende Fehler zu vermeiden.

 

 

10 Tipps für eine erfolgreiche Kommunikation bei Facebook & Co. 

 

1. Denken Sie strategisch:
Bevor Sie mit der Kommunikation in den sozialen Netzen beginnen, sollten Sie ein klares Konzept entwickeln, in dem Sie Ihre Ziele und Erwartungen klar definieren und das Erreichte auch regelmäßig kontrollieren.

 

6. Realismus schützt vor Enttäuschung:
Bei allem Erfolg der sozialen Netze wird es Ihnen auch hier nicht gelingen, über Nacht Tausende neue Kunden zu gewinnen. Bemühen Sie sich um realistische Einschätzungen anstelle übertriebener Erwartungen.

 

2. Bleiben Sie konsequent:
Wenn Sie sich dafür entscheiden, über die sozialen Netze zu kommunizieren, dann bleiben Sie nicht auf halbem Weg stehen, sondern führen Sie Ihre Strategie konsequent bis zum Ende.

 

 

7. Offene Kommunikation wirkt:
Bleiben Sie in Ihren Postings und Reaktionen immer offen und ehrlich und errichten Sie gegenüber Ihrer Zielgruppe im Laufe der Zeit ein echtes Vertrauensverhältnis auf Gegenseitigkeit.

 

3. Hören Sie auf Ihre Zielgruppe:
Wenn Sie davon ausgehen, bereits alles über Ihre Zielgruppe zu wissen, verzichten Sie auf ein wichtiges Potenzial. Hören Sie auf Ihre potentiellen Kunden und lernen Sie von ihnen.

 

 

8. Der Ton macht die Musik:
In den sozialen Netzen hat sich ein eher lockerer Umgangston durchgesetzt. Achten Sie auf die sprachlichen Gewohnheiten Ihrer Zielgruppe und passen Sie sich deren Gepflogenheiten an.

 

4. Zuverlässig aber nicht übereifrig:
Ihre Fans und Follower müssen sich darauf verlassen können, dass Sie Fragen und auch Kritik zuverlässig beantworten. Vermeiden Sie es aber, vorschnell und emotional zu reagieren.

 

 

9. Bleiben Sie interessant:
Quälen Sie Ihre Fans und Follower nicht mit uninteressanten Postings und langweiligen Neuigkeiten. Bieten Sie Ihrer Zielgruppe interessante Informationen, die man andernorts vergebens sucht.

 

5. Beantworten statt löschen:
In der offenen Kommunikation mit Ihrer Zielgruppe müssen Sie auch kritische Töne ertragen können. Löschen Sie solche Postings nicht einfach, sondern reagieren Sie sachlich und aufklärend.

 

 

10. Klasse statt Masse:
Auch in der Kommunikation über die sozialen Netze gilt, dass weniger manchmal mehr ist. Bemühen Sie sich bei Ihren Postings und Kommentaren um eine hohe Qualität, anstatt auf Masse zu setzen. 

Social Media-Kommunikation: Chancen, Möglichkeiten und Grenzen

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