Das soziale Netzwerk Pinterest als Umsatz-Booster im Online-Handel

In den USA zählt das soziale Netzwerk Pinterest bereits zu den erfolgreichsten sozialen Netzen und kann es dort durchaus mit Facebook oder Twitter aufnehmen. Auch bei uns ist die Plattform auf dem Vormarsch und Online-Händler sollten sich dringend damit beschäftigen, ihre Produkte auch dort anzubieten. INTERNETHANDEL erklärt, wie Pinterest funktioniert und stellt zehn hilfreiche Praxistipps zur Verfügung.

 

Auf den ersten Blick wirkt das noch relativ junge soziale Netz Pinterest aus den USA auf viele Beobachter einfallslos, uninteressant und nur wenig nützlich. Wer hier angemeldet ist, hat die Möglichkeit, Fotos und Videos an virtuelle Pinnwände zu heften und diese zu kommentieren, zu empfehlen und zu teilen. Nichts Besonderes und kaum ein Mehrwert im Vergleich zu Facebook oder Twitter denken Sie jetzt. Dann sollten wir gemeinsam einen Blick auf die bisherige Verbreitung von Pinterest in den USA werfen, damit die jetzige und die künftige Marktbedeutung deutlich wird. Außerdem wollen wir klären, wie sich das Netzwerk gezielt von Online-Händlern nutzen lässt, um Zugang zu neuen Kundengruppen zu erhalten und um zusätzliche Verkäufe zu tätigen. Abschließend haben wir für Sie insgesamt zehn leicht umzusetzende Praxistipps entwickelt, um Ihnen den Einstieg in die Arbeit mit Pinterest zu erleichtern.

 

Pinterest auf dem Vormarsch: Rekordzahlen in den USA

Noch vor kurzer Zeit war Pinterest der Internetgemeinde weitgehend unbekannt. In den USA belegt das soziale Netzwerk mittlerweile bereits den 16. Platz unter den meistbesuchten Websites. Weltweit rangiert Pinterest auf Platz 64. Die zentrale Zielgruppe der Plattform ist dabei zu mehr als 80 Prozent weiblich und aktuelle Studien aus den USA belegen, dass die Kauflust der Nutzerinnen außergewöhnlich groß ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass von Pinterest aus ein Einkauf getätigt wird, liegt um rund 10 Prozent höher als bei Facebook, Twitter oder LinkedIn. Und auch die durchschnittliche Größe des Warenkorbes ist mit 80,00 US-Dollar rund doppelt so hoch wie die vergleichbaren Zahlen von Facebook. Auf der Startseite präsentiert Pinterest seinen Besuchern eine aktuelle Auswahl besonders beliebter Bilder und Kategorien. Zusätzlich kann man sich durch eine Reihe von Kategorien navigieren oder die Suchfunktion verwenden. Derzeit ist Pinterest übrigens ausschließlich in englischer Sprache verfügbar. Allerdings sind die Funktionen und Auswahlmöglichkeiten leicht verständlich.

 

Ergebnis einer Umfrage der US-Shopanbieters shopify

 

So funktioniert Pinterest

Wer bei Pinterest Bilder veröffentlichen will, muss sich, egal ob Endverbraucher oder Online-Händler, zunächst auf der Plattform anmelden. Hierzu werden entweder ein Facebook- oder ein Twitter- Account benötigt. Der Vorteil einer Anmeldung per Facebook besteht darin, dass Postings bei Pinterest automatisch in der Facebook-Timeline auftauchen. Man sollte allerdings beachten, dass Facebook die Anmeldung nutzt, um den betreffenden Account auf die neue Chronik-Ansicht umzustellen. Wer dies nicht möchte, sollte also stattdessen seinen Twitter-Account verwenden.

Der eigentliche Clou der Plattform besteht darin, dass jedes eingestellte Bild unmittelbar mit einem Link versehen werden kann. Im Falle von interessanten Produkten sollte es sich natürlich um einen Verweis auf die Detailseite eines Online-Shop handeln, in dem der jeweilige Artikel zum Kauf angeboten wird. Für die Nutzer von Pinterest entsteht so eine abwechslungsreiche und inspirierende Shopping- Tour und für Online-Händler die Möglichkeit zur aktiven Vermarktung von Shop und Angeboten.

 

10 Tipps für mehr Umsatz durch Pinterest

  

1Achten Sie bei der Anmeldung bei Pinterest darauf, dass Ihr Profil für die Suchmaschinen als „sichtbar“ eingestellt ist.

2Nutzen Sie die Account-Beschreibung für Ihre wichtigsten Keywords und stellen Sie sich künftigen Besuchern möglichst aussagekräftig vor. 

3Verknüpfen Sie Ihren Pinterest-Account mit Ihren Facebook- und Twitter-Konten, um auch hier die geposteten Bilder anzuzeigen.

4Verlinken Sie von Ihrem Pinterest-Konto aus direkt auf Ihre Webseite oder Ihren Online-Shop und holen Sie sich so neue Besucher.

5Erstellen Sie eigene Boards für jede Ihrer Produktkategorien und verwenden Sie zur Beschreibung auch hier Ihre jeweils wichtigsten Keywords. 

6Verwenden Sie hochwertige Bilder mit einem ruhigen Hintergrund und achten Sie darauf, dass die einzelnen Produkte gut zu erkennen sind. 

7Nutzen Sie die angebotenen Pinterest-Buttons auf Ihren eigenen Webseiten und ermöglichen Sie es Ihren Besuchern, Produktbilder direkt von hier aus bei Pinterest zu teilen. 

8Nutzen Sie die verfügbaren Tags zu jedem Ihrer Bilder bei Pinterest für aussagekräftige Beschreibungen, unter denen Ihre Produkte schnell gefunden werden können. 

9Bewerben Sie nicht nur eigene Produkte, sondern heften Sie auch Bilder anderer Anbieter an Ihre Pinnwand, um Ihre Glaubwürdigkeit und Ihren Expertenstatus zu stärken. 

10Sorgen Sie dafür, dass Ihre Postings bei Pinterest gleichzeitig auch bei Facebook und Twitter auftauchen, um Ihre Reichweite zu erhöhen.

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