Der ultimative Marketing-Mix für erfolgreiche Online-Händler

Für viele Online-Händler ist der Begriff Marketing mehr oder weniger ein rotes Tuch. Dabei verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung ein ganz konkretes Instrumentarium an Werkzeugen, mit denen man den eigenen Umsatz richtig auf Touren bringen kann. Erfolgreich ist man hiermit aber nur dann, wenn man verschiedene Marketing-Maßnahmen zu einem wirksamen Mix kombiniert.

Ist Marketing im Online-Handel nicht verzichtbar?

 

Ist Marketing im Online-Handel nicht verzichtbar?

Wenn man sich die Frage stellt, ob Marketing im Online-Handel eigentlich verzichtbar ist, dann könnte man sich ebenso fragen, ob Umsatz und Gewinn überhaupt erforderlich sind. Wir wollen an dieser Stelle einmal davon ausgehen, dass Sie Ihren Web-Shop betreiben, um damit Geld zu verdienen. Wenn Sie zu den wenigen Ausnahmen gehören, bei denen eher ideelle Ziele eine Rolle spielen und die im Prinzip keinen Wert auf Einkünfte finanzieller Art legen, dann ist dieser Artikel wahrscheinlich nicht besonders interessant für Sie. Wenn Sie dagegen Wert darauf legen, stabile Einnahmen zu erzielen und von den Früchten Ihrer Arbeit im Internet gut leben zu können, dann erwartet Sie ein Crash-Kurs in Sachen Marketing, der sich deutlich von allem unterscheiden wird, was Sie bisher zu diesem Thema gelesen haben.

Wir werden Sie nämlich im Folgenden nicht ein weiteres Mal damit quälen, dass wir alle erdenklichen Marketing-Instrumente in Wirkung, Kosten und Nutzen ausführlich vorstellen und Ihnen versuchen aufzuzeigen, wie leichtfertig es wäre, genau auf diese Maßnahme oder jene Strategie zu verzichten. Sie haben sich mit diesen Basics des Marketings wahrscheinlich häufig genug beschäftigt und im Laufe Ihrer beruflichen Erfahrung ohnehin gelernt, welche Methoden bei Ihnen funktionieren und welche nicht. Heute soll es stattdessen um die Struktur dessen gehen, was bei Ihnen unter dem Oberbegriff Marketing stattfindet. Wir wollen Sie fit dafür machen, einen individuellen Marketing-Mix zu entwickeln, erarbeiten, in die Tat umzusetzen, zu kontrollieren und bei Bedarf immer wieder nachzubessern.

Wir liefern Ihnen einen Crash-Kurs in Sachen Marketing 2.0 für Online-Händler und stellen Sie jetzt schon einmal darauf ein, dass die folgenden Seiten die Ursache dafür sein werden, dass sich Ihre geschäftliche Situation in absehbarer Zeit stark verbessern wird.

 


 

Wieso eigentlich ein Marketing-Mix?

Wir werden Ihnen gleich insgesamt acht verschiedene Komponenten vorstellen, die modular aufeinander aufbauen und die Sie gezielt einsetzen können, um ein individuelles Marketing-Konzept zu konstruieren, das exakt auf Ihre persönlichen Wünsche, Bedürfnisse und Ziele ausgerichtet ist. Bevor wir aber tief in die Materie einsteigen, wollen wir eine wichtige Grundvoraussetzung klären, ohne die Ihnen vielleicht das Grundverständnis für das fehlt, was Sie hier erwartet.

Wir wollen uns kurz mit der Frage beschäftigen, warum es eigentlich darauf ankommt, Marketing immer als einen Mix, also eine sinnvolle Kombination aus unterschiedlichen Komponenten, zu betrachten. Damit unser Ansatz deutlicher wird, wollen wir ganz kurz einen Ausflug in die Welt der Musik unternehmen. Haben Sie schon einmal ein Tonstudio mit einem großen Mischpult darin gesehen? Mit Sicherheit. Und wahrscheinlich ist Ihnen auch klar, welchem Zweck ein solches Mischpult dient. Hier laufen nämlich die vielen einzelnen Bestandteile zusammen, aus denen ein toller Song besteht.

Denken Sie einmal an den Rhythmus von Schlagzeug und Percussion-Instrumenten, den knackigen Bass, die lebendigen Gitarrenriffs, die sanften Streicherflächen im Hintergrund, die Backgroundsänger, die rhythmischen Bläsersounds und natürlich auch an die eigentliche Gesangsstimme. Die Aufgabe des Tonmeisters besteht nun darin, all diese Bestandteile mit geübter Hand ins Gleichgewicht zu bringen und dafür zu sorgen, dass aus vielen Einzelstimmen am Ende ein erfolgreicher Song wird. Hierzu setzt er vor allem auf Harmonie und stellt sicher, dass keine Stimme zu laut oder zu leise ist. Und nur wenn er seinen Job wirklich gut erledigt und ein harmonisches Ergebnis erzielt, dann steht am Ende der Produktion ein durchschlagender Erfolg.

Als Online-Händler sind Sie in gewisser Weise ebenfalls ein Tonmeister. In Ihrem Mischpult laufen zwar keine Sounds, dafür aber jede Menge Marketing-Instrumente zusammen. Und wenn Sie am Ende der Erfolg Ihrer Arbeit erwarten soll, dann müssen Sie dafür sorgen, dass alle Instrumente in Harmonie und Gleichgewicht zusammenwirken.

Wir genau das funktioniert und welche Strategien Ihnen dabei helfen, erfahren Sie im Folgenden. Wir stellen Ihnen die acht Komponenten Ihres künftigen Marketing-Mix vor und erläutern verständlich und kompakt, um was es jeweils geht. Und damit Sie sofort damit beginnen können, dass Erfahrene in Ihrem eigenen Unternehmen umzusetzen, haben wir an das Ende jeder Komponente einen handfesten Tipp gesetzt, der Sie bei der Realisierung optimal unterstützt.

 


 

  Komponente 1: Eine klare Zielsetzung  

Komponente 1: Eine klare Zielsetzung

Bei Ihrem Ausflug in die Welt des Marketings und Ihrem Plan, einen funktionierenden Marketing-Mix zu erarbeiten, handelt es sich in gewisser Weise um eine Art von Reise. Und wie bei jeder Reise hängt der Erfolg vor allem davon ab, dass Sie das Ziel klar vor Augen haben. Wenn Sie sich morgen in Ihr Auto setzen und damit eine Reise antreten, ohne Ihr Ziel zu kennen, dann wird der Ausflug mit hoher Wahrscheinlichkeit im Chaos enden. Anders sieht es im Umgang mit Ihrem Unternehmen auch nicht aus. Sie benötigen ein möglichst genaues Ziel, das Sie dann anpeilen können, um es auf dem kürzesten Weg zu erreichen.

Mögliche Ziele für Shop-Betreiber könnten zum Beispiel lauten, dass Sie die Anzahl Ihrer täglichen Besucher um 15 Prozent, den durchschnittlichen Warenkorbwert um 7 Prozent oder die Conversion Rate um 1,5 Prozent steigern wollen. Vielleicht wollen Sie aber auch die Rücksendequote halbieren, das durchschnittliche Alter Ihrer Zielgruppe senken oder aktiv dafür sorgen, dass Sie und Ihr Unternehmen als Experten für einen bestimmten Produktbereich wahrgenommen werden. Welche konkreten Ziele Sie für sich festlegen, bleibt voll und ganz Ihnen überlassen. In Bezug auf die Struktur Ihres Marketing-Mix bildet die Beschaffenheit des Ziels auch keinen Unterschied. Es ist nur wichtig, dass Sie das Ziel klar benennen, definieren und beschreiben können.

Unser Tipp: Beginnen Sie mit einem leeren Blatt Papier vor Ihnen auf dem Tisch und nehmen Sie einen Stift zur Hand. Notieren Sie jetzt möglichst klar und eindeutig Ihr konkretes Ziel. Wenn es Ihnen schwerfällt, ein solches Ziel aus dem Stegreif zu definieren, dann beginnen Sie mit einer Vision. Stellen Sie sich einfach vor, was Sie innerhalb der nächsten Jahre mit Ihrem Web-Shop erreichen wollen und bilden Sie unterhalb dieser Vorstellung erreichbare und einfache Teilziele, die Sie dann notieren.

 

 

  Komponente 2: Eine eindeutige Strategie  

Komponente 2: Eine eindeutige Strategie

Sie haben Ihr unmittelbares Ziel nun klar festgelegt. Sie wissen also ganz genau, was Sie erzielen wollen. Nun können Sie im nächsten Schritt beginnen, eine Vorstellung davon zu entwickeln, wie sich dieses Ziel verwirklichen lässt. Die Werkzeuge, mit denen Sie an der Erfüllung Ihrer Wünsche arbeiten können, sind im Prinzip sämtliche Marketing-Instrumente, die Sie sich nur vorstellen können. Hierunter fallen zum Beispiel Veränderungen an der Usability im Shop, gezielte Werbung, um neue Kunden anzusprechen, ein neues Shop-Design, optimierte Landingpages, ein ausgeklügeltes Newsletter-Konzept, eine Strategie in Sachen Content Marketing, innovative Aktivitäten in den sozialen Netzen, Gutschein- oder Rabatt-Aktionen und unzählige andere Maßnahmen, deren vollständige Aufzählung jeden Rahmen sprengen würde.

Führen Sie sich alle Ihnen bekannten Marketing-Instrumente klar vor Augen und entscheiden Sie jeweils, welche Teilbereiche Ihres zentralen Zieles sich damit realisieren lassen. Kombinieren Sie die zur Verfügung stehenden Maßnahmen auf diese Weise konsequent miteinander, bis Ihnen ein individueller Marketing-Mix zur Verfügung steht, von dem Sie sich vorstellen können, dass er dazu geeignet ist, Ihre Vorstellungen durchzusetzen. Wir werden die folgenden Komponenten nutzen, um Ihre Strategie schrittweise zu optimieren. Es ist also nicht schlimm, wenn Ihr Marketing-Konzept zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ganz rund und schlüssig ist. Genau hieran werden wir gleich gemeinsam arbeiten.

Unser Tipp: Nehmen Sie sich in dieser Phase ein wenig Zeit, um ein möglichst vollständiges Verzeichnis aller sinnvollen Werkzeuge zu erarbeiten. Geben Sie sich nicht mit den Marketing-Maßnahmen zufrieden, die Sie schon immer eingesetzt haben, sondern öffnen Sie sich für neue Methoden und Wege. Führen Sie ein Brainstorming mit sich selbst durch und setzen Sie sich zeitlich nicht unter Druck. Wenn Ihnen die Ideen ausgehen, dann lassen Sie sich von Publikationen wie INTERNETHANDEL inspirieren.

 

 

  Komponente 3: Eine gründliche Zielgruppendefinition  

Komponente 3: Eine gründliche Zielgruppendefinition

Wenn wir über Marketing reden, dann müssen wir uns ebenso mit Ihren individuellen Zielgruppen beschäftigen. Hierbei stehen zwei unterschiedliche Überlegungen im Mittelpunkt. Zum einen können Sie sich die Frage stellen, welche Art von Verbrauchern derzeit den größten Teil Ihrer Shop-Kundschaft kennzeichnet. Zum anderen können Sie aber auch definieren, welche Art von Konsumenten Sie künftig gerne zu Ihren Kunden zählen würden. Im Idealfall stimmen beide Definitionen wenigstens grob überein. Schließlich wollen Sie durch die Konzentration auf eine neue Zielgruppe nicht dafür sorgen, dass Sie Ihre bisherige Kundschaft auf Dauer gesehen verlieren.

In Bezug auf die Definition Ihrer Zielgruppe ist es sehr wichtig, dass Sie eine möglichst konkrete Vorstellung von den Menschen entwickeln, für die Ihre Angebote vorrangig bestimmt sein sollen. Schließlich soll die Beschreibung der Zielgruppe Ihnen im Alltag dabei helfen, bessere Entscheidungen in Bezug auf den Einsatz bestimmter Marketing-Instrumente zu treffen. Viele Online-Händler machen den Fehler, sich ihre Zielgruppen zu eindimensional vorzustellen. Hinter Ihrer Kundschaft stehen aber viele individuelle Menschen mit persönlichen Eigenschaften und keine Roboter. Bei der Beschäftigung mit der Zielgruppe geht es daher vorrangig immer nur darum, die Häufung bestimmter Eigenschaften und Merkmale zu untersuchen. Legt Ihre Kundschaft überwiegend Wert auf günstige Preise oder eher auf eine hohe Qualität? Wollen Ihre Kunden beim Einkauf an die Hand genommen werden oder ihre Kaufentscheidung lieber allein und in Ruhe treffen? Diese und ähnliche Fragen führen schnell zu konkreten Erkenntnissen über Ihre Zielgruppe.

Unser Tipp: Setzen Sie bei der Entwicklung einer Vorstellung von Ihrer Zielgruppe auf Kunden-Avatare. Darunter versteht man modellhafte Entwürfe, die Ihre potenzielle Kundschaft zeigen und die Sie im Laufe der Zeit mit Eigenschaften und Merkmalen ausstatten. Beginnen Sie dabei immer im Allgemeinen und werden dann erst allmählich spezieller. Legen Sie also zu Beginn erst einmal fest, ob es sich bei Ihren Kunden eher um Männer oder um Frauen handelt oder wie alt Ihre Zielgruppe im Durchschnitt ist, bevor Sie damit beginnen, die Feinheiten auszuarbeiten.

 

 

  Komponente 4: Eine zutreffende Kosten-/Nutzen-Analyse  

Komponente 4: Eine zutreffende Kosten-/Nutzen-Analyse

Jedes Marketing-Instrument lässt sich mindestens vor dem Hintergrund von zwei verschiedenen Betrachtungen bewerten. Zum einen lässt sich ermitteln, wie gut eine bestimmte Maßnahme dazu geeignet ist, ein zuvor definiertes Ziel zu erreichen. Und zum anderen kann man klar festlegen, mit welchen konkreten Kosten das jeweilige Instrument verbunden ist. Aus einer kombinierten Betrachtung beider Aspekte lässt sich eine Kosten-/Nutzen-Analyse ableiten. Diese hat den Vorteil, dass sie verschiedene Marketing-Strategien miteinander vergleicht.

Grundsätzlich gibt es immer unterschiedliche Möglichkeiten, um ein und dasselbe Ziel durch den Einsatz von Marketing zu erreichen. Stellen Sie sich vor, Sie wollten mehr Besucher für Ihren Shop gewinnen. Dies könnten Sie natürlich dadurch erzielen, dass Sie massenweise Gutscheine im Wert von 50,00 oder 100,00 Euro verteilen, mit denen man Ihren Shop mehr oder weniger leer kaufen kann. Wirksam ist diese Methode unter Garantie. Allerdings sind die Kosten erheblich, sodass sich insgesamt kein gutes Kosten-/Nutzen-Verhältnis ergibt. Würden Sie Alternativ-Gutscheine im Wert von 50 Cent vergeben, während das günstigste Produkt in Ihrem Shop bereits 25,00 Euro kostet, dann würde Sie die Maßnahme nicht viel kosten. Bringen würde Sie allerdings auch annähernd nichts, sodass es sich ebenfalls um ein schlechtes Kosten-/Nutzen-Verhältnis handelt. Es gilt also durch eine sorgfältige Analyse die einzelnen Bestandteile im Marketing-Mix kritisch zu bewerten und auf dieser Grundlage das eine oder andere Modul gegen eine bessere Lösung auszutauschen.

Unser Tipp: Arbeiten Sie am besten mit einer klar gegliederten Matrix, die es Ihnen auf einfache Weise ermöglicht, Kosten und Nutzen verschiedener Marketing-Maßnahmen auf einen Blick miteinander zu vergleichen. So erkennen Sie immer auf Anhieb, ob es zu einer Lösung im Marketing-Mix vielleicht noch einen besseren Weg gibt, auf den Sie stattdessen  zurückgreifen können.

 

 

  Komponente 5: Eine konsequente Umsetzung  

Komponente 5: Eine konsequente Umsetzung

Sie haben nun bereits eine ganze Reihe von essentiellen Vorbereitungs- und Arbeitsschritten absolviert. Sie haben klare Ziele definiert und auf deren Grundlage den Entwurf einer ersten Strategie erarbeitet. Sie haben sich mit Ihrer Zielgruppe beschäftigt und Sie haben Kosten und Nutzen der bisher vorgesehenen Marketing-Maßnahmen sorgfältig überprüft. Nun ist es an der Zeit, die gewonnenen Erkenntnisse zusammenzufassen und eine endgültige Strategie für Ihren Marketing-Mix zu entwerfen.

Gehen Sie von Ihrem ersten Entwurf aus dem Kapitel „Komponente 2: Eine eindeutige Strategie“ aus. Ergänzen und überarbeiten Sie diese Strategie nun vor dem Hintergrund Ihrer Überlegungen zur Zielgruppe und zur Kosten-/Nutzen-Analyse und optimieren Sie den konkreten Marketing-Mix auf diese Weise in einzelnen Schritten. An dieser Stelle sollten Sie nun alle bisherigen Erkenntnisse einfließen lassen und so dafür sorgen, dass Ihre Strategie optimal zu Ihrem Kundenprofil passt, eine maximale Wirksamkeit erreicht und dabei mit minimalen Kosten verbunden ist. Im ersten Anlauf wird es Ihnen vielleicht noch schwerfallen, all die genannten Aspekte und Faktoren gleichzeitig zu berücksichtigen. Sie können aber ganz sicher sein, dass Ihnen die Entwicklung von Strategien zum Marketing-Mix mit jedem Versuch deutlich leichter fallen wird und dass Sie schon bald wesentlich weniger Zeit benötigen werden, um eine wirksame und angemessene Strategie zu entwickeln.

Unser Tipp: Wenn Sie sich bisher allein mit der Konstruktion Ihrer künftigen Marketing-Kampagne beschäftigt haben, dann wird es jetzt allmählich Zeit, Ihre Ideen, Gedanken und Konzepte mit anderen zu teilen und zu diskutieren. Beziehen Sie also spätestens jetzt Ihr Team in Ihre Überlegungen mit ein und nutzen Sie die Kompetenz und die Einfälle Ihrer Mitarbeiter. Bringen Sie aber zunächst alle erst einmal auf einen gemeinsamen Stand, damit wirklich sinnvolle Diskussionen und Gespräche auf professionellem Niveau möglich sind.

 

 

  Komponente 6: Ein durchdachter Zeitplan  

Komponente 6: Ein durchdachter Zeitplan

Erinnern Sie sich noch an unseren Vergleich mit dem Tonmeister, der am Mischpult einen harmonischen Song zusammenstellt? Hierbei geht es nicht nur darum, wie laut ein Instrument oder eine Stimme erklingt, sondern auch, wann ein bestimmter Klang zu hören ist. Und nicht anders sieht es auch in Bezug auf Ihren Marketing-Mix aus. Hier ist nicht nur entscheidend, welche Maßnahmen in welcher Intensität gezündet werden, sondern auch, wann und in welcher Reihenfolge Sie bestimmte Instrumente einsetzen.

Für Sie heißt es jetzt also, einen verbindlichen und durchdachten Zeitplan zu konstruieren und genau festzulegen, wann welche Phasen der Gesamtstrategie gestartet werden. Hierbei müssen Sie unterscheiden zwischen statischen Zeitpunkten und solchen, die vom Eintreten anderer Ereignisse abhängig sind. So können Sie den Tag und die Uhrzeit, an dem eine bestimmte E-Mail an Ihren Newsletter-Verteiler verschickt werden soll, statisch festlegen. Geht es stattdessen aber darum, eine bestimmte Aktivität erst dann zu starten, wenn sich zum Beispiel genügend Besucher für eine besondere Aktion angemeldet haben, dann ist dieses Ereignis an einen Trigger gebunden und kann zeitlich noch nicht verbindlich terminieren werden. Beginnen Sie die Arbeit am Zeitplan daher damit, zustimmen, um welche Art von Ereignissen es sich jeweils handelt, die eingeplant werden  müssen und ob es kausale Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Events gibt.

Unser Tipp: Wir leben ohne jeden Zweifel im digitalen Zeitalter und sind es daher gewohnt, mehr oder weniger jeden Arbeitsschritt am Computer durchzuführen. Es gibt allerdings immer noch die eine oder andere Aufgabe, bei der es durchaus sinnvoll sein kann, auf altmodische und analoge Techniken zurückzugreifen. Probieren Sie doch einfach einmal aus, wie sich die Erstellung von Zeitplänen gestaltet, wenn Sie diese auf großen Bögen Papier an der Wand durchführen und nicht am PC. Auf diese Weise entsteht nämlich ein anschaulicher Projektplan, den Sie ständig vor Augen haben.

 

 

  Komponente 7: Eine fortlaufende Erfolgskontrolle  

Komponente 7: Eine fortlaufende Erfolgskontrolle

Ein maßgebender Arbeitsschritt liegt hinter Ihnen. Sie haben ein verbindliches Timing für eine immer wieder optimierte Marketing-Strategie erarbeitet und konnten Ihre Kampagne endlich erfolgreich starten. Wenn Sie davon ausgehen, damit nun jegliche Anstrengung und Mühe hinter sich gebracht zu haben, dann müssen wir Sie leider enttäuschen. Ein paar Verpflichtungen liegen nämlich noch vor Ihnen. Wenn Sie wirklich wollen, dass Ihr Marketing-Mix mit einem optimalen Erfolg verbunden ist, dann dürfen Sie jetzt nicht nachlassen, sondern müssen stattdessen am Ball bleiben.

Es geht nämlich im laufenden Betrieb der Kampagne darum, deren konkrete Ergebnisse stetig zu messen, zu verfolgen und zu analysieren. Dies ist besonders wichtig, da Ihnen diese Form der Kontrolle die Möglichkeit bietet, Ihren Marketing-Mix, wenn sich dies als erforderlich erweist, nachträglich zu verändern und anzupassen. Möglich ist dies allerdings nur dann, wenn Sie im Vorfeld die Systeme dafür schaffen, um relevante Kennzahlen zu erfassen. Sie sollten daher zu jedem Strang der Marketing-Strategie festlegen, anhand welcher konkreten Geschäftszahlen sich der jeweilige Erfolg bemessen lässt. Definieren Sie außerdem jeweils Werte, bei denen Sie der Auffassung sind, dass das Ziel erreicht ist, solche, bei denen geringfügig nachgebessert werden muss und solche, bei denen Sie sich vor Augen führen müssen, dass der betreffende Strang im Marketing-Mix wohl nicht geeignet war, um das Ziel zu realisieren.

Unser Tipp: Es hat sich als hilfreich erwiesen, für die tägliche Erfolgskontrolle Ihrer Marketing-Aktivitäten bestimmte Zeitpunkte festzulegen. Machen Sie es sich zum Beispiel zur Gewohnheit, sich zu Beginn jedes Arbeitstages mit den Kennzahlen des jeweiligen Vortages zu beschäftigen, um zu bewerten, ob Ihre Kampagne den erwünschten Erfolg einbringt oder ob Sie verändernd eingreifen müssen, um den Marketing-Mix zu optimieren. Eine solche Gewohnheit hilft Ihnen dabei, die nötige Disziplin und Motivation aufzubringen.

 

 

  Komponente 8: Eine wirksame Nachbesserung  

Komponente 8: Eine wirksame Nachbesserung

Natürlich ist es nicht damit getan, täglich zu beobachten, wie sich Ihr Marketing-Mix entwickelt. Es ist auch erforderlich, die angemessenen Schlussfolgerungen aus Ihren Beobachtungen zu ziehen und aktiv zu reagieren. Im Verlauf der Kampagne geht es darum, den Mix immer weiter zu optimieren, um ihm so zu einem maximalen Wirkungsgrad zu verhelfen. Schließlich muss es Ihr Ziel sein, mit einem minimalen Einsatz von Ressourcen und Mitteln einen maximalen Effekt zu erringen und sich auf diese Weise Ihren individuellen Zielen in großen Schritten immer mehr anzunähern.

Hierzu ist es zunächst einmal erforderlich, dass Sie klar definieren, bei welcher Art von Ereignissen es Handlungsbedarf gibt. Solche Grenzen sollten Sie anhand der ermittelten Kennzahlen festlegen. Eine entsprechende Definition könnte lauten, dass eine Veränderung bestimmter Bestandteile Ihrer Internetseite innerhalb einer anberaumten Zeit mindestens zu einem bestimmten Ergebnis führen muss. Wird dieses Ergebnis um einen festgesetzten Wert unterschritten oder sind sogar negative Veränderungen festzustellen, dann ist es erforderlich, dass Sie reagieren und den Marketing-Mix entsprechend verändern. Hierbei ist es natürlich hilfreich, wenn Sie spezifische Neuregelungen der Strategie bereits im Vorfeld konzipiert haben. In diesem Fall müssen Sie entsprechende Anpassungen bei Bedarf nur noch starten und verlieren in dieser Situation keine wertvolle Zeit.

Unser Tipp: Grundsätzlich raten wir Ihnen, ergebnisoffen mit der Arbeit an Ihrem individuellen Marketing-Mix umzugehen. Beharren Sie nicht auf Ansichten oder Einstellungen, sondern bewahren Sie sich die selbstkritische Offenheit, selbst als erwiesen betrachtete Tatsachen zu hinterfragen und in Zweifel zu ziehen, wenn die konkreten Ergebnisse Ihnen zeigen, dass Sie mit Ihrer Einschätzung vielleicht teilweise falsch gelegen haben. Bleiben Sie also lernfähig und profitieren Sie davon, im Laufe der Zeit tatsächlich immer besser beurteilen zu können, welche Strategie die richtige ist, wenn es darum geht, bestimmte Ziele im Unternehmen zu erreichen.

 

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